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Koordination und Qualität im Gesundheitswesen

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tionswege trägt zur Transparenz des Hilfsmittelangebotes bei <strong>und</strong> dient als Gr<strong>und</strong>lage<br />

für weiterführende Informationsangebote von Krankenkassen, die auf spezielle Bedürfnisse<br />

ihrer Versicherten zugeschnitten sind.<br />

723. Die Schnittstellen- <strong>und</strong> <strong>Koordination</strong>sprobleme in der Versorgung von chronisch<br />

kranken <strong>und</strong> behinderten Menschen beeinflussen auch die Hilfsmittelversorgung. Folgende<br />

Leistungsanbieter können involviert sein:<br />

− Hausärzte, niedergelassene Gebietsärzte, Versorgungszentren,<br />

− Fachärzte in Krankenhäusern <strong>und</strong> Rehabilitationseinrichtungen <strong>und</strong> nichtärztliches<br />

Personal, z. B. in einer ‚Hilfsmittelambulanz‘,<br />

− Hilfsmittelproduzenten <strong>und</strong> -handel, u a. Ges<strong>und</strong>heitshandwerker, Sanitätshäuser,<br />

Apotheken, Versandhandel, Veranstalter von Auktionen <strong>im</strong> Internet,<br />

− ambulante Pflegedienste, Anbieter integrierter Versorgung, ‚homecare‘-Anbieter.<br />

Zur integrierten Versorgung von chronisch kranken bzw. behinderten Versicherten können<br />

neben anderen Anbietern auch homecare-Unternehmen einen Beitrag leisten. Es<br />

handelt sich dabei um Unternehmen, die<br />

− ambulante häusliche Versorgung mit erklärungsbedürftigen Hilfsmitteln, Verbandmitteln<br />

<strong>und</strong> anderen Medizinprodukten anbieten, wobei die Produktabgabe mit<br />

einer qualifizierten Beratung, einer individuellen Anpassung des Produkts <strong>und</strong> einer<br />

regelmäßigen Betreuung verb<strong>und</strong>en wird,<br />

− ihre Angebote auf Patienten ausrichten, die wegen einer schweren chronischen Erkrankung<br />

auf eine aktive <strong>und</strong> kontinuierliche Unterstützung angewiesen sind oder<br />

die nach einem Krankenhausaufenthalt eine professionelle, poststationäre Versorgung<br />

benötigen, welche von niedergelassenen Ärzten <strong>und</strong> ambulanten Pflegediensten<br />

nicht <strong>im</strong> erforderlichen Umfang geleistet werden kann, <strong>und</strong><br />

− mit geschultem Fachpersonal unter ärztlicher Leitung tätig werden (BVMed 2003).<br />

Zur Zeit werden homecare-Leistungen nicht separat vergütet, sondern über die Erstattung<br />

von Hilfsmitteln finanziert. In Verträgen zur integrierten Versorgung könnten innovative<br />

Vergütungsregelungen für Aufgaben, die auf Produktanpassung, Anleitung<br />

<strong>und</strong> Unterstützung des Patienten <strong>und</strong> <strong>Koordination</strong> in der Leistungserbringung zielen,<br />

getestet werden. Ob <strong>und</strong> innerhalb welcher Zeiträume sich entsprechende Aktivitäten<br />

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