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Koordination und Qualität im Gesundheitswesen

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Die in der Datenbank erfassten Interventionen sind häufig nicht trennscharf nach Zielgruppen<br />

<strong>und</strong> Handlungsfeldern zu unterscheiden (Geene, R. u. Kilian, H. 2004). Damit<br />

erlaubt die Datenbank zwar einen Einblick in die derzeitigen Schwerpunkte der Ges<strong>und</strong>heitsförderung<br />

für sozial Benachteiligte, lässt aber <strong>im</strong> Hinblick auf praktische Details<br />

der Projektplanung <strong>und</strong> -<strong>im</strong>plementation <strong>und</strong> hinsichtlich der Effektivität von Projekten<br />

noch viele Fragen unbeantwortet (vgl. Abschnitt 4.7.2).<br />

354. Die Verbindungslinien zwischen dem Ges<strong>und</strong>heitsstatus <strong>und</strong> dem sozioökonomischen<br />

Status legen eine enge Abst<strong>im</strong>mung sowohl in der Berichterstattung (Laaser, U.<br />

et al. 2001) als auch bei Aktivitäten in der Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Sozialpolitik auf kommunaler<br />

Ebene nahe. Sozialpolitische Entwicklungsprogramme ergänzen <strong>und</strong> unterstützen<br />

die kommunale Ges<strong>und</strong>heitspolitik zugunsten sozial benachteiligter Bevölkerungsgruppen.<br />

Exkurs: Komplementäre Programme <strong>und</strong> Initiativen<br />

B<strong>und</strong>-Länder-Programm ‚Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – die Soziale Stadt‘<br />

Die B<strong>und</strong>-Länder-Initiative ‚Soziale Stadt’ wurde <strong>im</strong> Jahr 1996 beschlossen, um einer sozialen<br />

Polarisierung in den Städten entgegenzuwirken. Das Ziel ist eine nachhaltige Entwicklung in<br />

Stadt- <strong>und</strong> Ortsteilen mit besonderen sozialen, wirtschaftlichen <strong>und</strong> städtebaulichen Problemen.<br />

Bei dem Programm handelt es sich nicht ausschließlich um ein Städtebauförderungsprogramm.<br />

Gefördert werden auch nichtinvestive Maßnahmen <strong>im</strong> Rahmen des ‚Stadtteil-‘ bzw. ‚Quartiermanagements‘.<br />

Die Mittel werden zu je einem Drittel vom B<strong>und</strong>, von den Ländern <strong>und</strong> von den<br />

Kommunen aufgebracht. Die wissenschaftliche Begleitung obliegt dem Deutschen Institut für<br />

Urbanistik (Difu). Inhaltliche Handlungsfelder sind (http://www.sozialestadt.de):<br />

− Beschäftigung,<br />

− Qualifizierung <strong>und</strong> Ausbildung,<br />

− Wertschöpfung <strong>im</strong> Gebiet,<br />

− soziale Aktivitäten <strong>und</strong> Infrastruktur,<br />

− Schule <strong>und</strong> Bildung,<br />

− Ges<strong>und</strong>heitsförderung,<br />

− Umwelt <strong>und</strong> Verkehr,<br />

− Stadtteilkultur,<br />

− Sport <strong>und</strong> Freizeit,<br />

− Zusammleben unterschiedlicher ethnischer <strong>und</strong> sozialer Gruppen,<br />

− Wohnungsmarkt <strong>und</strong> -bewirtschaftung,<br />

− Imageverbesserung <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Einzelne Projekte können in einer Praxisdatenbank recherchiert werden (www.sozialestadt.de/<br />

praxisdatenbank).<br />

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