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Koordination und Qualität im Gesundheitswesen

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Tabelle 81: Die weltweit größten pharmazeutischen Unternehmen nach<br />

Umsatz 2002<br />

Rang Unternehmen Firmensitz Umsatz<br />

(Mrd. US$)<br />

1 Pfizer USA 39,63<br />

2 GlaxoSmithKline UK 29,82<br />

3 Merck USA 22,49<br />

4 Johnson & Johnson USA 19,50<br />

5 Aventis F 18,99<br />

6 AstraZeneca UK 18,85<br />

7 Novartis CH 16,02<br />

8 Bristol-Myers Squibb USA 14,93<br />

9 Wyeth USA 12,62<br />

10 Eli Lilly USA 12,58<br />

Quelle: Pharmaceutical Executive (2004)<br />

779. Diese Feststellungen werfen zum einen die Frage auf, wie Wettbewerbsfähigkeit<br />

gemessen werden kann, <strong>und</strong> zum anderen, wie in einer globalisierten Welt die ,Standortentscheidung’<br />

eines Unternehmens ausfällt, <strong>und</strong> was diese beeinflusst. Ein ‚global<br />

player‘ ist in seiner Organisationsstruktur nicht an nationale Grenzen geb<strong>und</strong>en, <strong>und</strong> in<br />

die Entscheidungen über die diversen Standorte gehen steuerliche Gründe, Zugang zu<br />

Kapital (Forschungsförderung, Risikokapital), Produktions- <strong>und</strong> Vertriebskosten, das<br />

vorhandene Humankapital sowie die rechtliche, technische <strong>und</strong> soziale Infrastruktur ein.<br />

Besondere Aufmerksamkeit verdient aber der Forschungsstandort. Forschung <strong>und</strong> Entwicklung<br />

von Arzne<strong>im</strong>itteln müssen nicht innerhalb nationaler Grenzen stattfinden, ein<br />

attraktiver Forschungsstandort besitzt aber auch in Deutschland hohe Priorität. 160 Die<br />

Forschung <strong>und</strong> Entwicklung neuer Medikamente ist oft mit hoher Wertschöpfung verb<strong>und</strong>en,<br />

sie schafft Beschäftigung <strong>und</strong> ermöglicht in einem forschungsfre<strong>und</strong>lichen Um-<br />

feld ‚Spillover‘-Effekte in andere Industriezweige. 161 Darüber hinaus kommen neue Arz-<br />

160 So wurde <strong>im</strong> Jahr 2003 eine Task Force mit Vertretern von Industrie, Gewerkschaft <strong>und</strong> verschiedener<br />

Ministerien eingerichtet, die Vorschläge erarbeiten soll zur Verbesserung der Standortbedingungen<br />

<strong>und</strong> der Innovationsmöglichkeiten der pharmazeutischen Industrie in Deutschland (vgl.<br />

Bericht <strong>und</strong> Aktionsplan der Task Force 2004).<br />

161 Nach einer Studie des DIW Berlin war <strong>im</strong> Jahr 2002 die gesamte dem Pharmabereich zugerechnete<br />

Wertschöpfung in Deutschland um 76 % höher als die eigene bzw. direkte Wertschöpfung der<br />

Branche. Bei den Beschäftigten kam auf einen Beschäftigten in der Pharmabranche nahezu ein<br />

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