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Koordination und Qualität im Gesundheitswesen

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Tabelle 37: Soziale Schicht <strong>und</strong> Hypertonie bei Erwachsenen<br />

166<br />

obere<br />

Schicht<br />

obere<br />

Mittelschicht<br />

Hypertonie a) (in %)<br />

Soziale Schicht b)<br />

mittlere<br />

Mittelschicht<br />

untere<br />

Mittelschicht.<br />

untere<br />

Schicht<br />

untere /<br />

obere<br />

Schicht<br />

Männer 25-39 Jahre 9,8 12,5 12,1 22,2 18,5 1,89<br />

40-54 Jahre 28,8 31,8 29,7 36,7 36,0 1,25<br />

55-69 Jahre 47,2 47,6 50,0 47,3 49,4 1,05<br />

Frauen 25-39 Jahre 2,5 5,0 5,9 6,3 8,0 3,20<br />

40-54 Jahre 15,6 21,7 26,4 28,9 30,5 1,96<br />

55-69 Jahre 26,4 45,2 47,2 51,7 52,0 1,97<br />

a) systolischer Blutdruck ≥ 160 mmHg <strong>und</strong>/oder diastolischer Blutdruck ≥ 95 mmHg <strong>und</strong>/oder<br />

regelmäßige Einnahme ärztlich verordneter blutdrucksenkender Medikamente<br />

b) Index aus Schulbildung, beruflicher Stellung <strong>und</strong> Einkommen<br />

Stichprobe: Männer <strong>und</strong> Frauen aus den alten <strong>und</strong> neuen B<strong>und</strong>esländern (Deutsche)<br />

Datenbasis: Befragung 1990/92 (DHP-Studie)<br />

Quelle: Helmert, U. (2001); Mielck, A. (2004b)<br />

Die Ergebnisse sind weniger konsistent als be<strong>im</strong> Risikofaktor ‚fehlende sportliche Aktivität‘.<br />

Zwar liegen relativ viele Analysen von DHP-Daten zu statusspezifischen Unterschieden<br />

bei der Hypertonie vor (Mielck, A. 2000), doch unterscheiden sich die Ergebnisse<br />

dieser Studien in Abhängigkeit von der Definition des sozialen Status (Bildung,<br />

beruflicher Status <strong>und</strong>/oder Einkommen), dem Erhebungsjahr der Daten (1984/85,<br />

1987/88 <strong>und</strong>/oder 1991/92) <strong>und</strong> der Auswertungsmethode (z. B. mit/ohne statistische<br />

Kontrolle der Altersverteilung) leicht voneinander. Alle Studien deuten aber auf eine erhöhte<br />

Prävalenz in der unteren Statusgruppe hin.<br />

3.4.5 Hypercholesterinämie<br />

145. Hypercholesterinämie wird häufig als ‚Gesamt-Cholesterin ≥ 250 mg/dl‘ definiert.<br />

Bei diesem Risikofaktor besteht offenbar kein klarer Zusammenhang mit dem sozialen<br />

Status. Einige empirische Analysen zeigen zwar eine erhöhte Prävalenz in der unteren<br />

Statusgruppe, andere aber eine annähernd gleich hohe Prävalenz in allen Statusgruppen<br />

(Mielck, A. 2000).

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