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Koordination und Qualität im Gesundheitswesen

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Die in Tabelle 46 beschriebenen Stadien werden nicht zwangsläufig in linearer Ordnung<br />

durchlaufen. Auf jeder Stufe sind Rückschritte möglich, die aber konstruktiv verarbeitet<br />

werden <strong>und</strong> zum Einsatz alternativer Strategien führen können, so dass Rückfälle zum<br />

Bestandteil einer spiralförmigen Bewegung werden, an deren Ende die erwünschte Verhaltensänderung<br />

steht (Naidoo, J. u. Wills, J. 2003).<br />

232. In der Beratung bzw. Betreuung von Individuen tragen best<strong>im</strong>mte stadienspezifische<br />

Aktivitäten zum Erreichen der jeweils höheren Stufe bei, wie Tabelle 47 am Beispiel<br />

einer hausärztlichen Beratung bei Übergewicht illustriert.<br />

Tabelle 47: Anwendung des Modells der Stadien der Veränderung durch<br />

Hausärzte am Beispiel Übergewicht<br />

Stadium der Veränderung Problem Aktivität des Hausarztes<br />

Erstbetrachtung Bewusstmachung Diskutiert mit dem Patienten<br />

die mit dem Übergewicht verb<strong>und</strong>enenGes<strong>und</strong>heitsprobleme.<br />

Erwägung Erkennen des Nutzens einer<br />

Verhaltensänderung<br />

Entschluss oder Vorbereitung Identifizierung von Verhaltensbarrieren<br />

Handlung Programm zur Verhaltensänderung<br />

226<br />

Diskutiert mit dem Patienten<br />

die Vorteile der vorgeschlagenen<br />

Änderung seines Verhaltens.<br />

Unterstützt den Patienten bei<br />

der Erkennung seiner Verhaltensbarrieren<br />

<strong>und</strong> deren Überwindung.<br />

Arbeitet mit dem Patienten<br />

einen Plan zur<br />

Gewichtsreduktion <strong>und</strong><br />

Bewegung aus <strong>und</strong> überwacht<br />

dessen Umsetzung.<br />

Beibehaltung Nachfassen Organisiert Routinebesuche<br />

<strong>und</strong> diskutiert mit dem<br />

Patienten die Gefahren eines<br />

Rückfalls.<br />

Quelle: Nutbeam, D. u. Harris, E. (2001)

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