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Koordination und Qualität im Gesundheitswesen

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Fortsetzung von Tabelle 45<br />

Untersuchungsgegenstand<br />

SOC <strong>und</strong> Bildungsstand<br />

sowie sozioökonomischer<br />

Status<br />

Wesentliche Ergebnisse Studien – Beispiele<br />

Studienergebnisse können noch nicht abschließend<br />

interpretiert werden<br />

Höhere SOC-Werte bei größeren beruflichen<br />

Tätigkeitsspielräumen <strong>und</strong> gehobener<br />

Stellung mehrfach bestätigt<br />

Es finden sich Korrelationen zwischen erfolgreicher<br />

beruflicher <strong>und</strong> sozialer Integration<br />

<strong>und</strong> hohen SOC Werten, jedoch wenig<br />

Beziehungen zu sozial belasteter Kindheit<br />

SOC <strong>und</strong> Alter Hinweise auf wachsenden SOC mit zunehmendem<br />

Alter<br />

Mangels Längsschnittstudien noch nicht<br />

abschließend zu beurteilen<br />

Quelle: Eigene Darstellung (vgl. Bengel, J. et al. 2001)<br />

Larsson, G. u. Kallenberg,<br />

K.O. 1996<br />

L<strong>und</strong>berg, O. 1997<br />

R<strong>im</strong>ann. M. u. Udris, I.<br />

1998<br />

Johnson, M. 2004<br />

Krantz, G. u. Östergren, P.-<br />

O. 2004<br />

Callahan, L.F. u. Pincus, T.<br />

1995<br />

Frenz, A.W. et al. 1993<br />

Larsson, G. u. Kallenberg,<br />

K.O. 1996<br />

Sack, M. et al. 1997<br />

221. Wie Tabelle 45 verdeutlicht, fallen die Ergebnisse nicht in allen untersuchten<br />

Bereichen einheitlich aus. Während die Korrelation zwischen niedrigen SOC-Werten<br />

<strong>und</strong> krankheitsnahen (z. B. Resignation) oder als Krankheit <strong>im</strong>ponierenden psychischen<br />

Bef<strong>und</strong>en sich in allen entsprechenden Studien bestätigt, erweisen sich z. B. die Ergebnisse<br />

hinsichtlich SOC <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsverhalten als uneinheitlich. Beziehungen zwischen<br />

Kohärenzsinn <strong>und</strong> sozialem Status bzw. inneren <strong>und</strong> äußeren Gestaltungsfreiräumen<br />

können aufgr<strong>und</strong> der Studiendaten vermutet werden. Zur Frage eines Zusammenhangs<br />

mit körperlicher Ges<strong>und</strong>heit zeigen erst neuere Studien positive Ergebnisse auf.<br />

Inwieweit das Salutogenesekonzept ges<strong>und</strong>heitserhaltende Eigenschaften beschreibt,<br />

kann vor allem in Längsschnittstudien festgestellt werden. Solche liegen bisher jedoch<br />

nur vereinzelt vor. Im Rahmen des Northern Sweden MONICA-Projekts wurden 1.254<br />

Personen fünf Jahre lang beobachtet. Der Kohärenzsinn erwies sich als stabil, sofern zu<br />

Beginn der Studie hohe SOC-Werte gemessen wurden (Nilsson, B. et al. 2003). Dabei<br />

zeigte sich eine Verschlechterung der SOC-Werte <strong>im</strong> Laufe der Beobachtungszeit, die<br />

am stärksten bei älteren Probanden abfiel, bei denen neue Krankheiten, eine schlechtere<br />

subjektive Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Einschränkungen bei der sozialen Unterstützung aufgetreten<br />

waren. Weitere Studien der letzten Jahre bekräftigen Zusammenhänge mit der subjekti-<br />

221

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