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Buch downloaden (.pdf, ca. 4.1 MB) - Bert Beitmann

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Die gesamte Arbeit ist weniger als ein streng geführter Sachtext zu lesen, sondern vielmehr<br />

als ein ständiges gedankliches Umkreisen des Themas Garten aus immer neuen Blickwinkeln.<br />

Viele Inhalte werden dabei immer wieder genannt. Der Autor verbindet damit die Hoffnung,<br />

dass Grundgedanken auch in einem Text, der für das Internet geschrieben wurde, durch ihre<br />

ständigen Wiederholungen die Leser erreichen und einige der Gedanken auf eine mögliche<br />

Diskussion einen fruchtbaren Einfluss nehmen werden (evtl. auch über deren Ablehnung).<br />

Der erste Band dieser Reihe wäre im Verständnis des <strong>Buch</strong>handels ein Bestseller (über 10.000<br />

heruntergeladene Exemplare) und ist wahrscheinlich inzwischen die am meisten gelesene<br />

deutschsprachige “Geschichte der Gartenkunst” (trotz ihres Bildmangels). Die ursprüngliche<br />

Vorstellung, dass diese von Ausbildungsinstitutionen eingebaut würden, ließ sich nicht<br />

realisieren (Öffentliche Institutionen, denen die Bildrechte gehören, verlangen von Schulen in<br />

der Regel keine Gebühren; beim Autor als Privatmann, der damit kommerziell arbeiten<br />

könnte, verlangte man dagegen für die Veröffentlichungssrechte eines Bildes bis zu 700,–<br />

DM).<br />

Zwei Positionen der ersten Bände scheinen auf die Ablehnung verschiedener Berufsvertreter<br />

gestoßen zu sein: Dazu gehören:<br />

- das Kapitel über die “Nationalsozialistischen Gärten”, obwohl der Autor<br />

eigentlich nichts Neues gebracht hat. Nach diesen jetzigen Erfahrungen<br />

gehören zur Untersuchung des Wirkens Wiepkings auch die Umstände,<br />

wie die Studentenaktionen gegen ihn um 1970 in Hannover ”niederge-<br />

schlagen” wurden (bzw., was danach aus deren Wortführern, bzw. seinen<br />

Unterstützern beruflich geworden ist).<br />

- die Forderung nach einer Rekonstruktion des Heidelberger Schlossgartens.<br />

Sie widersprach dem Credo der heute führenden Gartendenkmalschüt-<br />

zer. Auf einem Symposion in Heidelberg (2008) versicherte man sich in<br />

einer Abstimmung zu diesem Problem noch einmal seiner geschlossenen<br />

Meinung (Andersdenkende waren nicht geladen).<br />

Hierzu noch einmal die Position des Autors:<br />

- Auf dem Gelände gibt es keine schützenswerten andersartigen<br />

Relikte. (Dafür wurde der Garten in seiner Geschichte zu häufig<br />

verändert, bzw. anderen Funktionen zugeführt).<br />

- Erhalten sind aber die Ausführungspläne von de Caus und eine<br />

Gesamtübersicht des damaligen Gartens von Jacques Fouquier<br />

(1629). Selbst wenn diese evtl. nur eine idealisierte Darstellung<br />

zeigen sollte, so stammt sie doch aus dieser Zeit und wurde von den<br />

damals Verantwortlichen inhaltlich getragen.<br />

- Es kann nicht sein, dass Autoren den einstigen manieristischen<br />

Garten zu den 50 weltweit wichtigsten Gartenschöpfungen zählen,<br />

die uns heute noch bekannt sind, andererseits seine heutige Situation<br />

realistisch folgendermaßen beschreiben:<br />

“Allmorgendlich ziehen dort Heidelberger Geschäfts- und Haus-<br />

frauen ihre Fitnessrunden, alte Männer führen ihre kleinen Hunde<br />

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