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Goldleisten oder auch mit Stachelschweinstreifen geschmückte Gräser,<br />

die im Vorfrühling, Frühling, Sommer, Herbst oder Spätherbst erblühen,<br />

monatelang im Blütenschmuck stehen, also auch während des Winters,<br />

Gräser, die durch prachtvolle oder sehr zarte Herbstfärbung laufen,<br />

Sonne und Trockenheit oder Sumpfboden und Wasserüberflutungen oder<br />

tiefen Schatten und Gehölzwurzelfilz, heißen Böschungssand oder<br />

Felsgeröll vertragen. --------<br />

Die Gartengräser sind ebenso sehr ein Mittel, die stilisierten einheimi-<br />

schen Vegetationsbilder im Garten ausbauen zu helfen, also in Natur-<br />

gärten, Wald- und Strandgärten, Heide-, Stein- und Ufergärten<br />

hochwillkommene Helfer der Wildnisgartenkunst zu sein, als sie<br />

andererseits auch in manchen großen und kleinen Fremdgestalten den<br />

architektonischen und dekorativen Gartenpartien ihre Dienste leisten. ---<br />

-----. Sie überbrücken mit ihrer stillen, festen Schönheit auch<br />

blütenärmere Wochen oder Mängel schwieriger Gartenplätze“.<br />

Heute werden sie besonders durch den Holländer Oudolf und in den USA durch Oehme<br />

bekannt gemacht. Beide sind Foerster-Schüler (Oudolf über Pagel). Die Vorteile von Gräsern<br />

sind u.a.:<br />

- ihre Ausstrahlung bei verschiedenem Lichteinfall (besonders bei<br />

Gegenlicht. Sie reflektieren die Sonne),<br />

- ihre Bewegung im Wind,<br />

- ihr struktureller Aufbau (graziös bis massiv),<br />

- ihre Herbstfärbung,<br />

- ihre Schönheit im Spätherbst und Winter,<br />

- ihre naturnahe Ausstrahlung,<br />

- ihre elegante Textur in Beziehung zu einem breiten Laub,<br />

- ihre dezenten Farben,<br />

- ihre häufige Fähigkeit, Trockenheit zu vertragen,<br />

- die geringen Pflegeanforderungen.<br />

Oft erreichen sie ihre besondere Wirkung erst bei einem großflächigen Anbau. Auch lassen<br />

sie sich gut mit anderen Stauden kombinieren. Misserfolge sind oft nur das Ergebnis ihrer<br />

falschen Standortwahl (z.B. zu feucht oder zu trocken) und der Nichtbeachtung ihrer<br />

Wuchskraft.<br />

Gräser sind heute ein Bestandteil jeder modernen Gartengestaltung. Durch ihre oft grafische<br />

Struktur entsprechen sie den Erwartungen einer modernen Gartenästhetik und schaffen ideale<br />

Verbindungen zur ländlichen Umgebung (idealisierter Vordergrund vor einer nachfolgenden<br />

Landschaft). Sie nehmen deren Jahresrhythmus auf und sind besonders wirksam, wenn nur<br />

eine einzige Ziergrasart eingesetzt wird.<br />

Es gibt Gräser für jeden Standort. Die meisten Arten lieben einen<br />

- sonnigen: z.B. Panicum, Pennisetum, Mis<strong>ca</strong>nthus,<br />

- einen schattigen dagegen: Waldgräser und Seggen.<br />

- einen feuchten: Simsen (Luzula) und Seggen (Carex verträgt oft auch<br />

trockene Standorte).<br />

Mis<strong>ca</strong>nthus wirkt schilfartig.<br />

Auch haben die einzelnen Arten oft einen spezifischen Feuchtigkeitsbedarf.<br />

- steif aufrecht: Calamagrostis (Reitgras),<br />

- transparent: Panicum virgatum.

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