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(durch das Engpflanzen und Artkontraste schuf er in seinen<br />

Pleasuregrounds „dramatische“ Gehölzkompositionen (nach<br />

Rippl). Im Unterschied zu Sckell und Lenné pflanzte Pückler<br />

in seinen Gehölzgruppen nie nur eine Art. Er ließ aber eine<br />

Gehölzart dominieren).<br />

Petzold, Eduard (1815 – 1891, ein stark von Pückler beeinflusster Gartenkünst-<br />

ler):Sein Hauptziel war das Herstellen malerischer Szenen.<br />

Er versuchte als einer der letzten die dendrologische Vielfalt<br />

mit einem malerischen Landschaftspark zu verbinden. Er<br />

liebte den Kontrast zwischen hell- und dunkellaubigen<br />

Pflanzen.<br />

Jäger, Hermann (1815 - 1890, einflussreicher Gartenbuchautor): Er war ein<br />

Spätromantiker, der sich für ein harmonisches Garten-<br />

kunstwerk einsetzte. Mit der Entfernung vom Haus sollte die<br />

Zahl der Sträucher zugunsten der Bäume abnehmen. Wichtig<br />

war ihm eine Rücknahme der bestehenden Arten- und<br />

Sortenvielfalt in den Gärten (in der Hauptpflanzung nicht<br />

mehr als 50 Arten, in anschließenden Park nicht mehr als<br />

200). Wie Pückler verwendete er gerne Schlinger. Nach ihm<br />

sollte ein Gartengestalter wie ein Plastiker denken, z.B. die<br />

Pflanzenmassen wie bewegte Erdmassen wirken lassen.<br />

Auch sollte er besonders den Boden, das Klima und das<br />

Umfeld eines Gartens bei dessen Anlage berücksichtigen.<br />

„Der vorherrschende Zug in sämtlichen Pflanzungen muss<br />

Harmonie, sanfter Übergang der Formen und Farben sein“.<br />

(Jäger, 1858).<br />

Meyer, Gustav (1816 – 1877, einflussreicher Schüler Lennés. Im Rückgriff auf<br />

die Erkenntnisse Alexander von Humboldts beginnt mit ihm<br />

die Überwindung des „späten“ Landschaftsgartens in<br />

Deutschland. Schuf viele Grünanlagen in Berlin): Er ordnete<br />

die Gehölze nach „landschaftlichen Vegetationscharak-<br />

teren“. Es sollen nur die Pflanzen zusammengebracht<br />

werden, die aus dem gleichen Klima kommen und dem<br />

gleichen landschaftlichen Vegetationscharakter angehören.<br />

Seine Gehölzlisten stellt er nach Biotopgruppen zusammen<br />

(z.B. Gebirgs- und Sumpfvegetation, Wälder und Ebenen).<br />

Die Wirkung eines Baumes, einer Pflanze wird nach ihm<br />

auch von ihrer Umgebung mitbestimmt. Im Park pflanzte er<br />

nur heimische, im Pleasureground auch exotische Gehölze.<br />

Seine Solitärgehölze standen vor Gruppen der gleichen Art.<br />

Loudon, John Claudius (1783 – 1843, einer der erfolgreichsten englischen<br />

Gartenschriftsteller): er unterschied zwischen einem<br />

malerischen (pittoresken), gärtnerischen (gardenesken) und<br />

rustikalen Gartenstil und setzte sich selber besonders für den<br />

gärtnerischen ein. Er förderte die große Pflanzenvielfalt, die<br />

nach botanischen Klassifizierungskriterien aufgepflanzt<br />

werden sollte (z.B. in einem Blumengarten alle Arten einer

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