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Buch downloaden (.pdf, ca. 4.1 MB) - Bert Beitmann

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- Welche Wasseranlage (z.B. naturnah oder formal)?<br />

- Wieviel darf sie kosten?<br />

- Wo im Garten (evtl. auch wo und welche Zugänge)?<br />

- Wohin mit dem Aushub?<br />

- Welche technischen Vorrichtungen sind notwendig?<br />

- Wie soll das Umfeld gestaltet werden?<br />

- (evtl. Baugenehmigung und Haftpflichtversicherung).<br />

Statuen, Skulpturen und Plastiken<br />

Zunächst eine Begriffsklärung, da alle drei Begriffe oft synonym füreinander verwendet<br />

werden, obwohl sie eigentlich verschiedene Bedeutungen besitzen:<br />

Statue: Eine von einem Bildhauer geschaffene, freistehende Darstellung einer Person oder<br />

eines Tieres. Sie war zunächst ein Bezugspunkt religiöser Handlungen und wurde<br />

dann zunehmend zu einem Kultobjekt mächtiger oder verehrter Führungspersön-<br />

lichkeiten. Seit der Renaissance bis zur Gegenwart auch Objekt der Selbstdarstel-<br />

lungen (Medici, Ludwig XIV., Stalin). In öffentlichen Anlagen diente sie auch der<br />

Erbauung und dem Gedenken an bedeutende Menschen (z.B. als Denkmal). Sie<br />

kann sowohl eine Skulptur als auch eine Plastik sein.<br />

Skulptur: Hier wird ein Material von einem Bildhauer abgetragen, bis er zu seiner<br />

Darstellung gelangt (z.B. aus einem Stein- oder einem Holzblock, der David<br />

Michelangelos).<br />

Plastik: Hier wird ein Material aufgetragen und dann modelliert (z.B. Ton, Gips, Terrakotta<br />

oder Kunststoffe).<br />

(Skulptur und Plastik sind danach technische Gattungsbegriffe).<br />

Im 20. Jh. kam zu diesen dann noch die Welt der<br />

Objekte: In ihnen werden keine Realbezüge nachgeformt, sondern die Wirklichkeit<br />

verfremdet. Sie verweisen auf neue Dimensionen im Weltverständnis und nutzen<br />

dafür die verschiedensten Bearbeitungsformen der Materialien.<br />

Raumkörper (z.B. Skulpturen) sind Blickfänge. Sie schaffen in einem Garten eine zusätzliche<br />

geistige Dimension. Sie können seine ganze Atmosphäre beherrschen. Entscheidend für ihre<br />

Wirkung ist ihre Masse. Sie ist bedeutsamer als deren Thema. Ihre Größe sollte dem<br />

Gartenraum entsprechen. Dabei muss es nichts Voluminöses, sondern etwas Individuelles<br />

sein, etwas, das einen persönlichen Geschmack wiederspiegelt. Darüber hinaus sollten sie<br />

- einen Bezug zu ihrer Stellfläche haben (evtl. einen hervorgehobenen<br />

Standort. Dabei wird ihre Platzierung stark von ihrer Größe und ihrem Motiv<br />

bestimmt),<br />

- möglichst aus einem einzigen Material bestehen,<br />

- einen Kontrast zu ihrer Umgebung bilden (z.B. durch ihr Volumen sich von<br />

der Vegetation abheben, im Winter vom kahlen Geäst).<br />

Raumkörper<br />

- sind ausdrucksstarke Ausdrucksmittel (abstrakte besonders für kleine Gärten<br />

geeignet),<br />

- stellen eine (kulturellen) Gegensatz zur Naturwelt dar,<br />

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