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Kapitel 5: Das Paradies<br />

In jedem Menschen schlummert ein Traum, eine Summe all seiner Sehnsüchte. Sie sind das<br />

Ergebnis seiner Erbanlagen - und dort vor allem seines Stoffwechsels und dessen Ausprägung<br />

durch die ihn umgebende Umwelt. Es ist ein Traum, der seinem inneren Spiegelbild<br />

entspricht. Und seine erlebte Idealexistenz besteht darin, - besonders in einer<br />

Überflussgesellschaft -, diesem Traum möglichst nahe zu kommen.<br />

Das genetische Programm im Menschen<br />

Es ist erstaunlich, wie wenig wir tatsächlich über uns wissen. Als Menschen befinden wir uns<br />

auf einer mittleren Daseins- und Wahrnehmungsebene. Dies könnte uns letztlich egal sein,<br />

wenn uns nicht die anderen Ebenen entscheidend beeinflussen würden, bzw. wir unser<br />

fehlendes, aber für unsere innere Orientierung wichtiges Wissen über die Religionen, die<br />

Geistes- und Naturwissenschaften zu erwerben versuchen - teilweise als Setzung nur<br />

spekulativ und teilweise auf der mittleren Daseinsebene als kausalen Beobachtungsbezug.<br />

Eigentlich wissen wir über unsere Welt sehr wenig, wobei durch die Begrenztheit unseres<br />

Gehirns die Welt außerhalb dieser mittleren Ebene nur spekulativ ist. Sie folgt auf der<br />

Makroebene Universum und der Mikroebene (z.Z. den Strings) weitgehend nur<br />

mathematischen Schlüssen. Wir wissen nicht einmal wie viele Dimensionen es im Universum<br />

gibt (die heutigen Stringforscher vermuten 11, wir empfinden und denken nur in drei,<br />

begrenzt in vier).<br />

Unser Nichtwissen gilt z.Z. auch noch für den biologischen Bereich. Die Genomforschung der<br />

beiden letzten Jahrzehnte hat dies besonders deutlich gemacht. Jede neue Erkenntnis wurde<br />

zum Hintergrund unzähliger neuer Fragen. Bisher als sicher empfundenes „Wissen“ erwies<br />

sich als oberflächliches Allgemeingut. Es ist damit zu rechnen, dass in kurzer Zeit unser Bild<br />

vom Menschen sich radikal verändern wird und damit all unsere rationalen Planungs- und<br />

Gestaltungsgrundsätze.<br />

Wir „wissen“ heute im Makrobereich (universalen Bereich) die Bestätigung mathematischer<br />

Ordnungssysteme durch die Astrophysik und im Mikrokosmos durch die Stringforschung.<br />

Dabei können wir an diesen Ordnungssystemen zufriedenstellend nur festhalten, wenn wir in<br />

sie „Unbekannte“ einfügen, u.a. Dimensionsgrößen, die sich unseren realen<br />

Wahrnehmungsfähigkeiten entziehen. Alle ihre Antworten bleiben letztlich Annahmegrößen.<br />

Nicht viel anders ist es im organischen Bereich. Alles was wir bisher über unser Erbgut und<br />

die Zellbiologie wussten, erweist sich als zutiefst ergänzungsbedürftig. Forscher wie Lamarck<br />

(1744 – 1829), die vor wenigen Jahren nur belächelt wurden, werden zunehmend ernst<br />

genommen. Seine Behauptung, dass ein Lebewesen entscheidend von seiner Umwelt<br />

bestimmt wird und diese Einflüsse dann auch erblich weitergibt, erweist sich unter<br />

bestimmten Umständen als richtig. Befreit von den Vorurteilen gegenüber den ideologischen<br />

Wunschvorstellungen der früheren Sowjetforschungen zeichnet die neue Bioinformatik und<br />

hier besonders die Epigenetik ein neues Bild von den tatsächlichen Zusammenhängen.<br />

Wir wissen heute (Sommer 2008, in wenigen Monaten kann sich dieses Bild durch<br />

Ergänzungen radikal ändern), dass der Mensch in seinem Zellkern<br />

- 23 Chromosomenpaare besitzt,<br />

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