Buch downloaden (.pdf, ca. 4.1 MB) - Bert Beitmann

Immer wird ein anderer Blickwinkel angesprochen. Synonyme können außerdem sein: Form,
Gefüge, Konstruktion, Organisation, Qualität, Wesensart u.a...
Unter einer Struktur versteht man allgemein das Muster von (System-) Elementen und deren
Wechselwirkung untereinander. Durch die Naturwissenschaften ist aber auch die Vorstellung
vom räumlichen Aufbau dieser Elemente verbreitet. Nach Foucault bestimmte der Begriff das
Denken der Botaniker des 17. Jhs., die für die Einordnung der Pflanzen vier Kriterien
heranzogen:
- die Form der Pflanzenteile,
- ihre Qualität,
- ihre Verteilung (Beziehung) untereinander,
- ihre Größe.
Noch Linné und Buffon orientierten sich an ihnen. Im 18. Jh. trat dann an die Stelle der
„Struktur“ der Organismus. Für Kant war deshalb eine Struktur die „Lage und Verbindung
der Teile eines nach einheitlichen Zwecken sich bildenden Organismus“. Und bei Dilthey
bedeutete sie ein „Sinngefüge“. Heute kann der Struktur-Begriff in den verschiedenen
Kulturbereichen eine eigenständige Bedeutung haben.
Wir verstehen unter einer Struktur die Erfassung eines Ordnungssystems, die Erfassung der
Logik eines Systems, mit dessen Hilfe wir über ein Objekt (in unserem Fall einem Garten)
kommunikativ umgehen können. Es gehören dazu u.a. die Ordnung seiner Elemente in einem
System und die Erfassung ihrer Zusammenhänge.
Stichworte:
+ System von Beziehungen.
+ Stabile Grundstruktur (auch im Winter),
+ Es soll sich zu einem komplexen, dynamischen System entwickeln.
+ unterschiedliche Distanzen, Dimensionen, Zonierungen, Akzentuierungen.
+ komplexe Gestaltungen erfordern Ordnungsstrukturen,
+ netzartiges Durchziehen (evt. Gitternetze aus Dreiecken, Quadraten),
+ klare Gliederung (strukturelle Klarheit),
+ differenzierte Wahrnehmung der einzelnen Strukturebenen,
+ aus der Architektur des Hauses weiterentwickeln,
+ die Struktur des Hauses im Garten fortsetzen,
+ bestehende Strukturen aufgreifen,
+ historische Bausubstanz sichern,
+ Integration historischer Elemente,
+ vorhandene Strukturen neu interpretieren,
+ neue Informationsschichten schaffen,
+ Strukturen sichtbar machen,
+ Elemente der Architektur aufgreifen,
+ räumliche(s) Struktur (-netz) festlegen,
+ vernetztes System von .... (z.B. Räumen),
+ Vernetzungen durch Mauern, Hecken, Erdbewegungen, Pflanzungen oder
Spaliere,
+ architektonische Strukturen einem einheitlichen Ordnungskonzept unterwerfen,
+ äußere Konturen unterstützen die Raumbildung,
+ Lesbarkeit der Anlage, Ordnungsgerüst, Orientierung,
+ Gliederung der Anlage,
+ einen Rahmen geben,
+ Akzente setzen, markante Punkte,
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