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Buch downloaden (.pdf, ca. 4.1 MB) - Bert Beitmann

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Gartendetail).<br />

Zum Gunnera: Vielleicht die imposanteste Großstaude in unseren<br />

Gärten. Einzelne Blätter bis zu 2 m Durchmesser.<br />

Aber: Sehr pflegeintensiv. Sehr frostempfindlich.<br />

Im Sommer gut durchfeuchteter Boden und reichliche<br />

Düngergaben.<br />

Im Frühling Dungpackungen über den Wurzeln.<br />

Zum Winter reichlich mit Laub abdecken und möglichst<br />

trocken halten (evtl. mit einem Holzkasten<br />

überdecken).<br />

Zum Frühling: Jungtriebe vor Maifrösten schützen.<br />

(eine Pflanzung nach Lebensbereichen mag heute vielleicht als überholt gelten, doch ist eine<br />

Pflanzung ohne deren Beachtung nur selten erfolgreich. Misserfolge in der Gartengestaltung<br />

gehen weitgehend auf deren Nichtberücksichtigung zurück).<br />

Sondergärten<br />

In der Regel handelt es sich dabei um Sammlergärten. Als eigener<br />

Typ entwickelten sie sich ab (Mitte) Ende des 18. Jhs. (z.B. Rheinsberg)<br />

und wurden dann für das nächste Jahrhundert zum bestimmenden<br />

Gartentyp. Sie können orientiert sein an<br />

- einem Standort: z.B. Steingarten,<br />

- einem geographischen Bezug: z.B. Amerikanischer Garten,<br />

- einem ästhetischem Kriterium: z.B. japanischer Garten,<br />

- pflanzensystematischen Überlegungen: z.B. Rosengarten.<br />

676<br />

Während der Zeit des Landschaftsgartens handelte es sich weitgehend<br />

nur um Gehölzsammlungen, z.B. um:<br />

- Arboreten (Gehölzsammlungen):<br />

Die ersten in Deutschland waren u.a. Schwöbber, Harbke und Kassel.<br />

Berühmt das „Arborium Theodoricum“ in Schwetzingen (1776,<br />

Sckell hatte dafür in England die Gehölze eingekauft). In der 2. Hälfte<br />

des 19. Jhs. wurden sie dann zum Hauptbestandteil des<br />

Landschaftsgartens. Diese Gärten konnten vorherrschend „gardenesk“<br />

(reine Sammlergärten) oder „pittoresk“ (orientiert an ästhetischen<br />

Kriterien) bestimmt sein.<br />

Sonderformen dieser Gärten waren dann<br />

- Pineten: Sammlungen von Koniferen; später aller Immergrünen.<br />

- Amerikanische Gärten: Zunächst nur Gärten mit Moorbeetpflanzen;<br />

später „Rhododendrongärten“. Von Seidel stammt die<br />

Empfehlung, keine immergrünen Rhododendren mit<br />

sommergrünen Azaleen zusammen zu pflanzen.<br />

- Ericeten: Sie waren ein Teil der Pleasure-grounds und aufgebaut wie<br />

ein Rosengarten. Sie hatten nichts gemein mit den<br />

impressionistischen Heidegärten der Jahrhundert-<br />

wende (Lichtwark).<br />

- Heidegärten: Heide = Bodendecker regenreicher, sumpfiger Flächen<br />

(Berge). Hauptgattungen: Calluna, Eri<strong>ca</strong>, Draboecia

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