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Buch downloaden (.pdf, ca. 4.1 MB) - Bert Beitmann

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In einem Garten ist dies der Fall. Durch seine spezifische Formung der Natur wird er zum<br />

Selbstausdruck einer Kultur.<br />

Unser heutiger Garten ist ein Ergebnis der Reformbewegung. Er war stilistisch anfänglich das<br />

Produkt eines zunächst handwerklich orientierten Jugendstils auf dem Weg zu einem sozialen<br />

Rationalismus der „Neuen Sachlichkeit“ (u.a. durch den ersten Weltkrieg; in der Gartenkunst:<br />

Migge, Maasz). Während im großbürgerlichen Vorkriegsgarten noch die Repräsentanz und<br />

die Bedürfnisse des Individuums im Vordergrund standen, waren es nach dem Kriege die<br />

Nahrungsbeschaffung und Gesundheitserwägungen. Damit hatten sich die Hauptforderungen<br />

der Reformbewegung durchgesetzt. Wie in den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts<br />

(Alternativbewegung) wurde die Kunstzugehörigkeit der Gartengestaltung damals in Frage<br />

gestellt, doch besonders durch die internationalen Einflüsse nach 1990 wieder ins<br />

Bewusstsein der Menschen gehoben.<br />

Der Verbindungsbereich zum Haus<br />

Der Eingangsbereich zu einem Haus sollte<br />

- einladend sein,<br />

- eine direkte Beziehung zum Haus haben,<br />

- in seiner Qualität dem übrigen Garten entsprechen,<br />

- durch die Pflanzung unterstrichen werden<br />

(nicht zu viele Pflanzen besitzen),<br />

- die Torpfeiler möglichst aus dem Material des Hauses bestehen<br />

(die Abdeckplatten dafür nicht zu dünn wählen),<br />

- wenig Pflege benötigen,<br />

- symmetrische Strukturen aufweisen (Formen sind am leichtesten zu<br />

gestalten),<br />

- evtl. einen Platz für Mülltonnen berücksichtigen.<br />

Begrenzungen und Durchlässe, Zäune und Tore<br />

Der Grenzbereich ist in der Regel gekennzeichnet durch Zäune, Abpflanzungen oder Mauern.<br />

Jeder Garten hat einen Rahmen, der von seinen Grenzen bestimmt wird. Grenzgestaltungen<br />

können<br />

- Grundstücksgrenzen deutlich machen,<br />

- Sicherheit bieten,<br />

- Unangenehmes vom Garten fern halten,<br />

(z.B. unschöne Aspekte, Geräusche, Wind),<br />

- Räume der Geborgenheit schaffen,<br />

- Gartenbereiche trennen (z.B. Spielbereiche Nutzgartenteile),<br />

- undurchlässig, undurchsichtig sein (hohe Zäune, Mauern),<br />

- teilweise offen sein,<br />

- offen sein (z.B. mit großzügigen Beziehungen zur Landschaft).<br />

Dies kann erfolgen durch Zäune, Hecken, Mauern (die begrünt nicht einengend wirken).<br />

Besonders für Zäune gibt es eine Vielzahl regionaler Traditionen. Wenn möglich, sollte man<br />

sich an ihnen orientieren. Ansonsten sollte man sie an seine Umgebung anpassen.<br />

Innerhalb eines bebauten Ortsteils ist der Eigentümer eines Grundstücks auf Verlangen des<br />

Eigentümers des Nachbargrundstücks verpflichtet, sein Grundstück an der gemeinsamen<br />

Grenze einzufrieden. Diese Einfriedung muss<br />

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