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Buch downloaden (.pdf, ca. 4.1 MB) - Bert Beitmann

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künstlerisch wird dadurch den Gestaltungsbildern ihre persönliche Aussagekraft weitgehend<br />

genommen.<br />

Farbgestaltend müssen wir versuchen,<br />

- für jeden Ort seine farbliche Mitte zu finden,<br />

- jedem Ort eine, seine farbliche Stimmung zu geben,<br />

- von naturnahen Farben auszugehen. (dadurch fallen Extremfarben von<br />

alleine fort und werden tonige Farben bevorzugt. Dies entspricht auch der<br />

augenblicklichen Farbgestaltung unserer Gärten).<br />

Das Ziel kann nur sein, dem natürlichen Farbspektrum wieder mehr Raum einzuräumen, den<br />

Farben wieder eine größere Ortsverbundenheit und Naturbelassenheit zu geben. Gestaltend<br />

wird eine neue Dimension eingebracht, einmal gegenüber dem alten Zustand und zum<br />

anderen durch die Vision eines persönlichen Paradieses.<br />

„Das Bewusstsein des vom Menschen im naturnahen Umfeld empfundenen und<br />

erlebten Farbraumes schenkt uns eine Perspektive für eine Gestaltung unseres<br />

Lebensraumes, die ein farblich harmonisches Verhältnis zwischen dem<br />

Menschen und seiner Umwelt ermöglicht“. (Hering, 2009).<br />

Farben - können Lebensfreude ausdrücken,<br />

- werden individuell erlebt,<br />

- bestimmen die Gartenatmosphäre,<br />

- bringen Räume unterschiedlich zur Wirkung,<br />

- vergrößern oder verkleinern Dimensionen,<br />

- vermitteln ein Gefühl der Wärme oder der Kühle,<br />

- verändern sich mit dem Licht,<br />

- bestimmen die räumliche Wirkung eines Gartens,<br />

Der Umgang mit Farben ist so schwierig,<br />

- weil man sie oft nicht genau kennt (in der Regel nur als Erinnerungswert.<br />

Kataloge geben sie zu allgemein an. Der Einfluß der Umwelt auf<br />

sie ist oft nur schwer vorhersehbar).<br />

- weil neben den Farben gleichzeitig auch die Blütezeiten abgestimmt werden<br />

müssen.<br />

- weil Wechselwirkungen vorher nicht voll erfasst und nicht wie bei einem<br />

Bild evtl. sofort korrigiert werden können.<br />

Dabei ist jede Farbe dreidimensional zu sehen. Sie wird bestimmt von<br />

- einem Farbton (der „vollen“ Farbe in einem Farbkreis),<br />

- der Helligkeit (dem Reflexionsvermögen),<br />

- ihrer Sättigung (der Reinheit; Mischungen mit Weiß oder grau verringern<br />

sie).<br />

Darüber hinaus spielen bei der Arbeit mit Farben fünf verschiedene Kontrastarten eine Rolle:<br />

Komplementärkontrast: Farben, die sich in einem Farbkreis gegenüberstehen, nennt man<br />

Komplementärfarben (z.B. Rot und Grün). Ihre Verbindung<br />

empfindet man in der Regel als angenehm. Bei genauer Betrachtung<br />

ist<br />

Rot mit Gelbanteilen (z.B. Orange): warm,<br />

mit Blauanteilen (z.B. Purpur, Aubergine): kalt,<br />

(bringt man z.b. rote Rosen aus diesen<br />

verschiedenen Bereichen zusammen, ist das<br />

Gesamtbild oft unharmonisch).<br />

Blau mit Rotanteilen (z.B. Lavendel): warm.<br />

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