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Buch downloaden (.pdf, ca. 4.1 MB) - Bert Beitmann

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- Verwendung verschiedener Blattstrukturen (Blüten haben demgegenüber<br />

eine untergeordnete Bedeutung),<br />

- harmonische farbliche Abstimmung der Pflanzen,<br />

- viele Kleinarchitekturen (z.B. Mauern, Einbauten in Kleinräumen,<br />

spezifische Einbauten. Sie sollen die Räume unverwechselbar machen),<br />

- einzelne moderne Objekte (Skulpturen),<br />

- Suche nach Ruhe,<br />

- geschützte Orte für eine Begegnung mit der Natur,<br />

- große Offenheit für ständige Veränderungen.<br />

Neben diesen Kriterien spielen auch nationale Vorgehensweisen eine gewisse Rolle. Während<br />

z.B. die Briten sich gerne traditionell darstellen, arbeitet man in Frankreich oft mit Pflanzreihen<br />

und –blöcken und in Holland minimalistisch. In Deutschland gibt es zwischen den<br />

verschiedenen Planungsbüros kaum Gemeinsamkeiten.<br />

3. Persönliche Anforderungen<br />

Jeder Garten ist, passiv gesehen, das Spiegelbild seines Besitzes, dessen Bedürfnisse und<br />

Träume - aktiv gesehen, eine große Kraftquelle, die in ihrem ganzheitlichen,<br />

phylogenetischen Bezug, durch keine andere übertroffen werden kann. Durch die jeweiligen<br />

Vorlieben wird jeder Garten zu etwas Unverwechselbarem. Er ist etwas sehr Persönliches und<br />

entwickelt sich mit seinem Besitzer. Jeder sucht etwas anderes in ihm. Für seine Gestaltung<br />

ist seine Nutzung entscheidend. Es ist vorteilhaft, wenn man vor Beginn seiner Anlage, sich<br />

über seine eigenen Bedürfnisse im Klaren ist (beziehungsweise diese zusammenstellt): z.B.<br />

die Pflege seines Freundeskreises, die Möglichkeit eines persönlichen Rückzugs,<br />

Kinderaufenthaltsbereiche (z.B. Sandkästen, Spielflächen, evtl. gleich an deren spätere<br />

Nutzungsänderung denken, wie die Umwandlung in einen Sitzplatz, in ein Wasserbecken<br />

o.ä.).<br />

Jede Planung bewegt sich dabei zwischen den Idealvorstellungen des Gartenbesitzers und oft<br />

banalen praktischen Erfordernissen (wie z.B. Zugängen, Komposthaufen, Geräteschuppen<br />

u.ä.). Bei den Idealvorstellungen nehmen persönliche Veranlagungen ihren Einfluss auf die<br />

Gestaltung. Dabei kann ausgegangen werden von:<br />

- einer geistigen Grundhaltung (z.B. gegenüber der Ökologie oder dem<br />

sozialen Umfeld, wie Moden usw.),<br />

- der Erfassung eines Ortes (wie bei Latz),<br />

- Strukturen,<br />

- Formen,<br />

- Inhalten (und hier wiederum von den<br />

+ Grundelementen (z.B. Boden, Wasser u.a.),<br />

+ Naturelementen (lebenden Elementen: z.B. Pflanzen. Hier lag<br />

das Schwergewicht zu Beginn der Reform-<br />

bewegung bei der Einzelpflanze (z.B.<br />

Foerster, Bornimer Schule), während es<br />

heute eher bei deren harmonischem<br />

Gesamtbild liegt (z.B. Oehme/v. Sweden,<br />

Oudolf)),<br />

+ Kulturelementen (z.B. allen architektonischen Linien,<br />

Strukturen und Einbauten).<br />

Je nach Grundorientierung, wird jeder neue Garten immer ein anderer sein.<br />

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