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Buch downloaden (.pdf, ca. 4.1 MB) - Bert Beitmann

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ältere Menschen, Frauen anders als Männer. Wichtig sind auch Vertrautheit und Erfahrungen,<br />

aber auch jeweilige Umweltfaktoren wie Temperaturen, Gerüche, Farben oder Texturen. Wir<br />

können einen Raum nur so wahrnehmen wie es unsere Neuronen, Gehirnschaltungen und<br />

Stoffwechseleinflüsse zulassen.<br />

Die wichtigsten Gestaltungsmittel in einem architektonischen Raum sind seine vertikalen und<br />

horizontalen Elemente. Durch sie erhält er seine Tiefe und damit für seine Erfassung seinen<br />

Charakter. Über die Analyse ihrer Beziehungen zu einander (Komposition, Rhythmus,<br />

Addition, Durchdringung, Reihung u.a.) kann er formal erfasst und beschrieben werden. Für<br />

die Gartenkunst sind heute weitgehend die Sicht- und Blickbeziehungen die entscheidenden<br />

Elemente, während die Gerüche und akustischen Reize in unserer Zeit nur noch selten eine<br />

Rolle spielen.<br />

Eine besondere Gestaltungsaufgabe kommt dem „leeren Raum“ wegen seines großen<br />

meditativen Gehalts zu. Seine Elemente korrespondieren im Rahmen religiöser Vorgaben mit<br />

einem pantheistischen Weltbezug oder Weltordnungsvorstellungen. Die Zen-Gärten müssen<br />

zu ihm gezählt werden.<br />

Begrifflich unterscheidet man bei den Räumen einen „örtlichen“ Bezug und Wirkungsfelder.<br />

Im Einzelnen gehören zu den örtlichen Räumen Begriffe wie (Bedeutungen neben anderen):<br />

- Ausdehnung: Ausmaß, Umkreis, Abmessung, Volumen, Dimension u.a.<br />

- Bereich: Rahmen, Komplex u.a.,<br />

- Bewegungsfreiheit: Platz, Abstand u.a.,<br />

- Einsiedelei: Zelle u.a.,<br />

- Fläche: Grundfläche u.a.,<br />

- Gebiet: Abteilung, Grundstück, Anwesen u.a.,<br />

- Gegend: Fläche, Areal u.a.,<br />

- Ort: Umgebung u.a.,<br />

- Platz: Standort, Position, Lage u.a.,<br />

- Vorraum: Eingangsbereich, Gang u.a.,<br />

- Winkel: Spitze, Vorsprung u.a.,<br />

- Zimmer: Ort, Gelände, Bereich u.a..<br />

Gedanken: „Ziel ist es, charakteristische Raumkompositionen und Gestaltungsqualitäten zu<br />

entwickeln mit einem hohen Selbstverständlichkeitsgrad,<br />

- die dem Ort angemessen sind,<br />

- den Menschen in seinen Nutzungs- und Erlebnisbedürfnissen<br />

erreichen,<br />

- Heiterkeit ausstrahlen und<br />

- eine musikalische Komponente in sich tragen“. (Peter Kluschka)<br />

Stichworte:<br />

- Allgemein: + Der Garten ist ein personenbezogenes Raumgefüge.<br />

+ Ein Garten ist ein dynamisches Gefüge (beeinflusst von der in<br />

ihm enthaltenen Natur und der ihn umgebenden Kultur).<br />

+ Den Garten über den Raum definieren.<br />

+ Aufenthaltsraum im Freien,<br />

+ gestalteter Naturraum,<br />

+ kraftvolle Raumbilder,<br />

+ den Raum inszenieren,<br />

+ Grünräume selbstverständlicher Schönheit,<br />

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