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Buch downloaden (.pdf, ca. 4.1 MB) - Bert Beitmann

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Strukturen, Formen und Farben. Mit letzteren sind besonders einzelne Bereiche<br />

hervorzuheben, die als Ganzes in ein Farbthema einmünden können.<br />

Bei der Arbeit mit Farben in einem Garten ist die spätere Farbwirkung oft kaum vorhersehbar<br />

(und muß deshalb bis zu einem optimalen Bild ständig korrigiert werden; oft über Jahre). Die<br />

meisten großartigen Pflanzenbilder sind so entstanden (nicht nur in England, sondern auch in<br />

Deutschland), bzw. das Ergebnis vorangegangener Erfahrungen. Erfolgreiche Gärtner<br />

beobachtet man deshalb häufig mit einem Notuizbuch, in das sie sich gelungene<br />

Kombinationen notieren. Farbwirkungen sind abhängig von<br />

- ihrer Umwelt (den Farben der anderen Gartenelemente, des Gebäudes, des<br />

Rasens),<br />

- dem Aufbau einer Pflanzung,<br />

- den farblichen Mengenverhältnissen,<br />

- ihren flächigen und plastischen Formträgern,<br />

- ihren Kontrasten.<br />

Gut vereinbar sind<br />

- rote, rosa und blaue Farbtöne,<br />

- gelbe, braune und orangefarbene.<br />

Ein grelles Ziegelrot kann die schönsten Farbklänge zerstören (besonders bei Rosen). Derbes<br />

Gelb ist schwer einzuordnen. Gelbtöne lassen sich angemessen untereinander und mit<br />

andersfarbigen gut mischen, sie geben Blautönen erst ihre Leuchtkraft. Die Farbaussage der<br />

Präriepflanzungen baut weitgehend auf Gelbtönen auf: Helianthus, Rudbeckien, Heliopsis,<br />

Coreopsis, Helenium, Goldgarben. Weiß sollte man dagegen nur sparsam verwenden (es hebt<br />

andere Farben hervor oder vermittelt zwischen ihnen).<br />

Wenn man eine Staudenrabatte plant, ist der erste Schritt, sich über deren Leitthema eine<br />

Vorstellung zu gewinnen.<br />

(damit verbunden ist der Gesamteindruck, den die Rabatte ausstrahlen soll.<br />

Erreicht wird dieser durch die Auswahl bestimmter Pflanzen und ihrer<br />

Anordnundg nach Höhen und Massen).<br />

Anfänger sollten mit einem kleinen Sortiment anfangen, um es dann gemäß<br />

ihren Bedürfnissen und Erfahrungen bis zu einer Pflanzenvielfalt zu erweitern.<br />

Grundsätzlich haben sie immer zwei Möglichkeiten, die<br />

- einer gestalteten Einfachheit (sei es in der Beschränkung auf bestimmte<br />

Farben, Formen oder Strukturen) oder<br />

- einer überbordenden Vielfalt, die nur mit Hilfe vieler Arbeit (z.B. jahreszeit-<br />

lichen Ergänzungspflanzungen) zu erreichen ist.<br />

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit von einem<br />

- statischen Pflanzenbild auszugehen, das auf klaren Ordnungsprinzipien<br />

aufgebaut ist und sich Jahr für Jahr wiederholt (in der Regel ist<br />

dies nur über ständige Korrektureingriffe zu erreichen ) oder<br />

einem<br />

- dynamischen Pflanzenbild, das sich (in einem gewünschten Rahmen)<br />

ständig verändert (erreicht wird dies durch die Selbstaussaat<br />

mancher Arten, dem Absterben anderer und dem Konkurrenz-<br />

verhalten untereinander).<br />

Weiter wird das Pflanzenbild von den hinter ihm stehenden Pflanzmechanis-<br />

men bestimmt. Traditionell war es<br />

- eine Höhenstaffelung innerhalb einer Rabatte (die höheren Pflanzen kamen<br />

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