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Beim Beerenobst haben wir<br />

- Büsche, z.B.<br />

> Stachelbeeren (nur krankheitsresistente Sorten pflanzen),<br />

> Johannisbeeren:<br />

+ schwarze (Früchte am einjährigen Langtrieben;<br />

jährliche Ergänzungstriebe um 1/3 ihrer<br />

Länge einkürzen),<br />

+ rote und weiße (tragen an mehrjährigen Ästen; alle<br />

Haupt- bzw.Verlängerungstriebe um die<br />

Hälfte kürzen, siehe Pflegemaßnahmen:<br />

Gehölzschnitt 8),<br />

- Ruten, z.B.:<br />

> Himbeeren,<br />

> Brombeeren,<br />

> Loganbeeren (Kreuzung zwishen Him- u. Brombeeren).<br />

Beerenobst muß regelmässig geschnitten werden (trägt seine Früchte an verschieden altem<br />

Holz). Es liebt einen tiefgründigen, leicht sauren und feuchten Boden. Es hat flache Wurzeln<br />

und reagiert positiv auf reichliche Kaligaben.<br />

Obstbäume haben einen besonders großen Gartenwert. Sie besitzen eine kaum zu<br />

übertreffende schöne Blüte und tragen später attraktive Früchte. Wie sonst nur wenige andere<br />

Pflanzen ziehen sie uns ästhetisch in ihren Lebensrhythmus, angefangen von ihrer<br />

Knospenbildung bis zum Laubfall, mit ein. Heute gibt es selbst für die kleinsten Gärten<br />

passende Zwergformen (sie erlauben auch mehrere Arten, bzw. Sorten auf einem kleineren<br />

Raum). Ihre Größe ist von ihrer jeweiligen Unterlage abhängig. Viele Obstarten sind nicht<br />

selbst fruchtbar und brauchen dann in ihrer Nähe einen passenden Pollenspender (der auch zur<br />

gleichen Zeit blühen muß. Für die Suche gibt es Tabellen). In früheren Zeiten wurden Apfel<br />

und Birne gerne an Spalieren oder als Laubengänge gezogen (sie benötigten dann kräftige<br />

Unterlagen und mussten im Sommer jeweils in die gewünschte Wuchsform gelenkt werden).<br />

Für Liebhaber formaler Gartenformen dürften sich hier dankbare Gestaltungsansätze bieten.<br />

Sie könnten zu dem ästhetischen Höhepunkt eines Nutzgartens werden. Auch bei den<br />

Obstgehölzen gibt es viele alte Sorten, bei denen es oft schade ist, wenn sie völlig vergessen<br />

werden. Dies gilt besonders für viele lokale. Allerdings sollte jeder Interessent sie vor ihrem<br />

Anbau erst kosten (oft ist ihr Ruhm besser als ihr Geschmack. Und wenn der Geschmack<br />

einen überzeugt, ist ihre Krankheitsresistenz zu klären. Was helfen einem die schönsten<br />

Früchte, wenn sie nur über den Einsatz vieler chemischer Mittel zu erzielen sind).<br />

11. Besonderheiten<br />

(manchmal wichtig, evtl. nur beachtenswert)<br />

Ein Garten ist eine Welt der Emotionen, eine Welt tief liegender Bedürfnisse, die uns noch an<br />

eine Welt erinnern, aus der wir biologisch gekommen sind. Oft kulturell überlagert,<br />

reduzieren wir sie auf die Ebene von Statussymbolen und gehen dann wegen unserer<br />

zerstörten Reizwelt, auf die hin wir phylogenetisch programmiert worden sind, und den damit<br />

verbundenen Störungen in unserem Feinstoffwechsel, von Psychologen zu Psychologen. Ein<br />

Garten ist der Versuch einer Rückkehr zu unseren Wurzeln, ein Versuch wieder innerlich zu<br />

gesunden.<br />

Im Alltagsleben ergeben sich dabei oft einige angenehme, schöne Ansätze, aber auch, wegen<br />

vieler inzwischen verloren gegangener Erfahrungen, negative Erkenntnisse. Zu den<br />

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