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Buch downloaden (.pdf, ca. 4.1 MB) - Bert Beitmann

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- der Vielzahl seiner „schönen“ Pflanzen (dabei spielt für die Kenner deren<br />

Seltenheit, oft verbunden mit der Schwierigkeit ihrer Pflege und ihre Neuheit<br />

eine entscheidende Rolle).<br />

Kaum beachtet werden wegen des Mangels an Orientierungswerten künstlerische oder<br />

stilistische Aspekte wie<br />

- die Individualität,<br />

- sein Charakter,<br />

- seine Ausdrucksstärke.<br />

Es gibt ein einfaches Rezept für eine architektonische Anlage, das eigentlich immer zu einem<br />

Erfolg führt:<br />

1. Mitten durch den Garten (evtl. von der Terrasse) eine Hauptachse zu einem<br />

Blickpunkt legen (in der Regel ist es ein Endpunkt im Garten; evtl. eine<br />

besonders auffallende, schöne oder seltene Pflanze), evtl. verbunden mit einer<br />

Staffelung, Rhythmik des Blickfeldes.<br />

2. Eine möglichst helle Grundbepflanzung wählen (mit einigen Farbtupfern zur<br />

Hebung der Gesamtwirkung; bevorzugt weiße, bzw. rosa Farbträger. Nicht zu<br />

unruhig).<br />

3. Bewusstes Setzen der Pflanzen nach ästhetischen Gesichtspunkten.<br />

(manchmal ist es dabei schwer, die gegebenen örtlichen Verhältnisse aufzugreifen).<br />

Erheblich schwerer ist es, einen befriedigenden landschaftlichen Garten anzulegen, da man<br />

für ihn kein formales Orientierungsgerüst besitzt, sondern allein seinem Gefühl folgen muss.<br />

Entscheidend ist aber auch hier zunächst seine tragende verbindende Grundidee. Eine Hilfe<br />

können die örtlichen Verhältnisse darstellen (Umgebung, Ausblicke, Bezugspunkte).<br />

Bei der Pflanzung kann man ausgehen von seinen / seiner / der<br />

- Farbvorstellungen,<br />

- Blütezeit (wenn gemeinsam, dann auch daran denken, wie die Flächen<br />

in der Folgezeit aussehen sollen),<br />

- Pflanzhöhe (vorne niedrige, hinten höhere; bei geänderten Wachstums-<br />

faktoren können sich diese Eigenschaften der Pflanzen<br />

gegenüber den bisherigen Erfahrungen mit ihnen ändern),<br />

- Textur (z.B. große und feingliedrige Blätter, Schmale und breite;<br />

eine solche Zusammenstellung ist zwar viel schwerer, besitzt<br />

aber einen viel längeren Erlebniswert).<br />

Eine mögliche Vorgehensweise für einen Garten kann sein:<br />

1. den Raum erfassen:<br />

+ sein Umfeld,<br />

+ seine Geschichte,<br />

+ seinen Geist (Genius loci),<br />

+ seine ideale Gestaltung gedanklich ausmalen,<br />

(wie kann er zu einem emotionalen „Paradies“<br />

werden? Und sich bei diesen Vorstellungen von<br />

seinen Konventionen abbringen lasen!!).<br />

2. die Funktionen festlegen (persönliche, soziale, kulturelle):<br />

+ ihre Rangordnung klären,<br />

+ ersten (funktionalen) Idealentwurf vorlegen.<br />

3. die geistigen Aspekte klären:<br />

+ Was ist für mich wichtig? Poetische, ästhetische<br />

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