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Buch downloaden (.pdf, ca. 4.1 MB) - Bert Beitmann

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unterschiedliche Verteilung in einem natürlichen Verband):<br />

Stufe I : einzeln oder in kleinen Gruppen,<br />

II : Gruppen von 3 – 10 Pflanzen,<br />

III : Gruppen von 10 – 20 Pflanzen,<br />

IV : flächige Pflanzung in Gruppen,<br />

V : großflächige Pflanzung.<br />

Langfristig entscheidend für eine Anlage ist dabei das Konkurrenzverhalten der Pflanzen<br />

untereinander. So vertragen viele Arten keinen Konkurrenzdruck (z.B. Freilandorchideen).<br />

Mit jeder Veränderung ihres Anteils in einem Beet verändert sich auch dessen<br />

Erscheinungsbild. Die Berücksichtigung dieser Geselligkeitsstufen ist besonders bei<br />

naturnahen Pflanzungen wichtig.<br />

Zu diesem deutschen Planungsprinzip in der Pflanzenverwendung - es gilt als wenig<br />

aufregend - gibt es heute zusätzlich eine Reihe neuer Anregungen, die besonders im<br />

öffentlichen Bereich aus Gründen der Kostensenkung immer wieder diskutiert werden.<br />

Hierher gehören u.a.:<br />

- die großflächige Verwenung standortgerechter, heimischer Stauden,<br />

- wenige Arten in großen Stückzahlen. Dies ist die Vorgehensweise<br />

Oehmes: Ausdrucksstarke Pflanzen mit intensiven Farben und vielen<br />

Gräsern zusammengebracht.<br />

- die Arbeit mit Aspektbildnern (Prinzip Heiner Luz): Sie geht von<br />

jahreszeitlichen Blühaspekten aus, gestaltet mit jeweils wenigen Arten<br />

aus einer einzigen Pflanzengesellschaft, pflanzt in Zonen. Eine<br />

allgemeine Pflanzenvielfalt führt für Luz nur zu einem „ästhetischem<br />

Chaos“. Statt eines additiven, artenreichen Nebeneinanders, großzügige<br />

Verwendung von Standorteinheiten. Die einzelnen wenigen Arten<br />

werden als Aspektbildner in großen Stückzahlen verwendet. Sie<br />

dominieren jeweils im Frühjahr, Sommer und Herbst als Farbstreifen.<br />

Ihre Pflanzenvielfalt erreichen die Beete durch ihre Begleiter.<br />

- Holländisches Prinzip: Die Pflanzungen mit einem starken<br />

Wildcharakter überlässt man ihrer Eigendynamik (mit gelegentlichen<br />

regulierenden Eingriffen).<br />

(Oudolf begrenzt diese Dynamik durch seine Pflanzenwahl: Be-<br />

schränkter Ausbreitungsdrang, subtile Farben, ausdrucksstarke<br />

Blattformen und Samenstände).<br />

- Prärie- und Steppenpflanzungen (besonders durch den privaten<br />

Sichtungsgarten in Weinheim gefördert: Man entwickelt (ab 2001) dort<br />

Pflanzmischungen für trockene Böden, feucht-nasse Standorte und den<br />

Gehölzrand). Ihr Vorteil: Sie sind pflegeextensiv. Ihr Nachteil, dass<br />

durch den Spätaustrieb ihrer Pflanzen zuvor eine Spontanbesiedlung<br />

mit Unkräutern erfolgen kann (besonders in Norddeutschland).<br />

+ Präriepflanzungen = Pflanzungen für feuchte Bereiche,<br />

+ Steppenpflanzungen = Pfalnzungen für trockene Bereiche.<br />

- Aussaatverfahren,<br />

- Staudenwiesen.<br />

Gestaltung mit Farben<br />

„Ähnlich einem Maler verbindet der Gärtner Farben zu einem Bild, erzeugt<br />

gezielt Stimmungen, sucht Harmonien und Kontraste. Zwar lassen sich im<br />

Garten keine neuen Farben mischen, die Palette der Blatt- und Blütenfarben<br />

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