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Buch downloaden (.pdf, ca. 4.1 MB) - Bert Beitmann

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- Herbst, das bunte Laub. Die Farben gehen zunehmend in Gelb und Braun<br />

über. Die Spätblüher sind über die ganze Rabatte zu verteilen.<br />

- Winter ausgewogene Braun- und Grautöne. Zur Wirkung kommen jetzt<br />

verstärkt die hinteren Bereiche, zur Geltung die Pflanzen, die noch<br />

lange ihre Struktur behalten.<br />

Im Kontrast ist jede dieser Farben so einzusetzen, dass sie jeweils dominieren kann. Dabei<br />

sollten krasse Gegensätze nicht unmittelbar nebeneinander gestellt werden. Sie sollten mit<br />

Hilfe von Übergangsfarben (z.B. Weiß) getrennt werden.<br />

Gezielte Farbkombinationen lassen sich durch Füllpflanzen besonders herausstellen.<br />

Gepflanzt werden kann mit Hilfe von<br />

- Farbtupfern, die ineinander übergehen (Prinzip des „Bauerngartens“),<br />

- Farbbändern (nur bei großflächigen Beeten zu empfehlen).<br />

Sinnvoll sind Farbbeschränkungen (nur 2 – 3 Farben wählen)!<br />

In einer Rabatte wirken die einzelnen Farben der Blüten und Blätter nie isoliert. Sie werden<br />

von den Farben der Nachbarpflanzen immer mit beeinflusst. Reine Farben besitzen eine hohe<br />

Leuchtkraft und können sehr dominant wirken, zarte Pastelltöne dagegen sind viel dezenter<br />

und ergeben besonders in kleineren Gärten ein viel harmonischeres Bild (in unserer<br />

Klimazone sind sie auch immer naturnäher). Kompositionen mit ihren Farbwerten wirken<br />

angenehm ruhig. Zurzeit arbeitet man gerne mit Ton-in-Ton-Farbzusammenstellungen.<br />

Beliebt sind<br />

- Rot – Violett – Blau,<br />

- Orange – Gelb (warm),<br />

- Blau – Violett (kühl).<br />

Empfehlenswert ist es, für seine Staudenrabatte für jede Jahreszeit ein farbliches<br />

Verteilungsbild zu zeichnen (je eins für den Frühling, Sommer und Herbst).<br />

Mit Farben werden in einem Garten Stimmungen geschaffen. Besonders wirkungsvoll sind<br />

dabei ähnliche Farben (und kontrastierende Formen). Sie lassen sich dann zu Farbthemen<br />

vereinen und stellen Farbkombinationen von verwandten Farben dar, bzw. eine Farbe in deren<br />

Farbschattierungen (z.B. in Schattierungen von Rosa oder Blau). In früheren Zeiten arbeitete<br />

man bevorzugt mit Komplementärfarben und damit mit starken Kontrasten. Das Ergebnis<br />

war, dass es sehr schwer war, besonders mit den plakativen Zuchtformen, harmonische<br />

Gartenbilder zu erhalten. In der Regel war dies nur mit Hilfe von „Pufferfarben“ möglich.<br />

Kräftige Farben dominieren zu schnell (mit „Rot“ sollte man deshalb nur sparsam arbeiten),<br />

während subtile Farben (z.B. Rosa, Violett) harmonische Gartenbilder fördern. Oft werden als<br />

Füllpflanzen für Staudenrabatten, besonders bei einem starken Frühlingsflor mit<br />

Blumenzwiebeln, Sommerblumen und Zweijährige empfohlen. Ihr Problem ist nur, dass diese<br />

als Hochzuchtpflanzen oft nur in grellen Farben und unharmonischen Proportionen (der<br />

Blütengröße zum Pflanzenaufbau) zu erhalten sind und in naturnahen Gärten harmonisch<br />

kaum verwendet werden können. Naturnahe Gärten verlangen zartere Farben und kleinere<br />

Blüten. Kräftige Blütenfarben sollte man nur als Akzente verwenden. Bei mehreren sollte eine<br />

Farbe eindeutig dominieren, da sie sich sonst in ihrer Wirkung gegenseitig aufheben würden.<br />

Farbbezüge sind immer sehr persönlich. Sie werden beeinflusst von<br />

- den persönlichen biologischen Vorgaben eines Menschen,<br />

- seinen Erfahrungen (einschließlich seiner Vorurteile),<br />

- herrschenden Moden.<br />

Junge Menschen bevorzugen intensivere, klare Farben, ältere ruhigere Farbtöne. Im Zentrum<br />

jeder Gartengestaltung steht neben der Raumplanung die Schaffung einer Komposition von<br />

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