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- L. regale (Königslilie): 120 – 160 cm hoch; Blüte: Juli – August, weiß,<br />

außen rosa, starker Duft; keine besonderen Bodenan-<br />

sprüche.<br />

- L-Hybriden: 60 – 150 cm hoch; Blüte: gelb, orange, rosa, Mischfarben;<br />

verlangen Sonne (mindestens 3 Std. täglich) und einen gut<br />

durchlüfteten Boden; unzählige Sorten.<br />

Lilien stellen in Staudenrabatten ein auffallendes vertikales Element dar. Man<br />

sollte sie dort möglichst einfarbig verwenden, da sie sonst schnell unruhig<br />

wirken. Lilien bringen einen Hauch von Luxus in den Garten. Einst waren sie<br />

die Lieblingsblumen Karl d. Gr..<br />

(die französischen Wappenblumen werden fälschlicherweise als Lilien<br />

bezeichnet. Sie stellen Iris dar).<br />

Narzissen: Sie gehören zu den ältesten Gartenpflanzen. Bereits Homer besingt ihre<br />

Schönheit und Vergil macht sie zur Frühlingsbotin. In der griechischen<br />

Mythologie steht sie für einen schönen aber herzlosen Göttersohn, den eine<br />

Göttin damit bestrafte, dass er sich bis zur Selbstzerstörung in sein eigenes<br />

Spiegelbild verliebte. Aus Mitleid verwandelten ihn dann die Götter in eine<br />

wunderschöne Blume, die sich auch heute noch über Wasserränder neigt, um<br />

ihre eigene Schönheit sehnsuchtsvoll zu betrachten. Mit ihrer Hilfe raubte<br />

Hades Persephone (Sie dient deshalb in manchen Gegenden auch heute noch<br />

als Totenschmuck, und christlich vereinnahmt als Symbol der Auferstehung).<br />

Ihr Bezug zum Tod scheint sehr alt zu sein. So weiß man, dass einst die Mumie<br />

des Ramses II. mit Narzissen geschmückt worden war. Im Islam wurde sie in<br />

vielen Gegenden zu einer Symbolblume des sinnlichen Begehrens (im Sinne<br />

„Ich möchte Dich verführen“, ---) , in der Türkei zu einem Zeichen der<br />

Eifersucht. In Europa finden wir sie bereits seit dem Mittelalter (13. Jh.) in<br />

unseren Gärten. Als erste Frühlingsbotin stand sie für die Auferstehung<br />

(deshalb „Osterglocke“). Aus dem kultischen Bereich und ihrer Pflege in den<br />

Klöstern wanderte sie in die Gärten der Vornehmen und dann in die Gärten der<br />

Landbevölkerung, wo sie sich oft ungestört ausbreitete. Bereits seit dem 16. Jh.<br />

wurden dann Narzissen mit Wildformen gekreuzt, und eine Vielzahl an Sorten<br />

entstand. Als sie zwischen 1830 und 1850 in England zur Modeblume<br />

geworden war, kannte man dort bereits tausende von Sorten.<br />

Wir kennen <strong>ca</strong>. 40 Arten und unzählige Sorten, die heute in 11 Gruppen<br />

eingeteilt werden:<br />

1. Osterglocken (Trompetennarzissen, Gartenhybriden): Höhe 40 – 50 cm;<br />

Blüte: März – April, gelb, weiß oder zweifarbig; Nebenkrone<br />

(= Trompete) ebenso lang oder länger als die Blütenblätter<br />

und am Rande gewellt).<br />

2. Großkronige Narzissen: Höhe 40 – 50 cm; Blüte: April – Mai, 4<br />

Farbgruppen; Nebenkrone ist kürzer als die Blütenblätter<br />

(aber Länger als ein Drittel).<br />

3. Kleinkronige Narzissen: Höhe 35 – 45 cm; Blüte April – Mai, 4 Farb-<br />

gruppen. Die Nebenkrone ist kürzer als 1/3 der Blütenblätter.<br />

4. Gefüllt blühende Narzissen: Höhe 30 – 40 cm; Blüten: gefüllt, knicken<br />

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