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Buch downloaden (.pdf, ca. 4.1 MB) - Bert Beitmann

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Die Wegestrukur, ein Wegemuster sollten dem Gartenstil entsprechen (architektonisch oder<br />

naturnah). Manchmal ist es sinnvoll, nur wenige Wege anzulegen. In größeren Gärten<br />

bestimmt heute der Bogen die dominierende Linienführung.<br />

Wege müssen ausreichend breit sei: Z.B.<br />

- Eingangsweg: 1,5 m,<br />

- Hauptgartenweg: nicht unter 1 m (oft 1,2 m besser),<br />

- Nebenwege (1. Ordnung): 80 – 100 cm,<br />

(2. Ordnung): 50 – 60 cm (z.B. zum Kompost),<br />

- Zufahrten und Stellplätze:<br />

+ werden oft von der Bauordnung vorgeschrieben,<br />

+ möglichst straßennah,<br />

+ abpflanzen (z.B. zum Haus hin).<br />

- Sich auf ein oder zwei Grundmaterialien konzentrieren (da sonst zu<br />

unruhig).<br />

Mit dem Zugang zum Haus beginnt dessen Inszenierung. Das Gartentor stellt den ersten<br />

Eindruck dar. Wenn nicht weit vom Haus entfernt, sollte dessen Baustil berücksichtigt<br />

werden. Der Zugang ist über die Materialwahl einladend zu gestalten. Je schlichter,<br />

formbetonter, umso eleganter ist er in der Regel. Auch hier ist es gut, wenn die Materialien<br />

des Hauses aufgegriffen werden können (z.B. Klinker, Art und Farbe der Pflasterung).<br />

Wege können über ihre Ästhetik auch einen geistigen Bezug erhalten. Dies wird bei manchen<br />

sprachlichen Formulierungen deutlich:<br />

- „Weg der Erkenntnis“ (in Japan gehörten dazu u.a. auch die „Wege des<br />

Tees“ und die „Wege des Blumensteckens“),<br />

- „der Weg ist das Ziel“ (nach Konfuzius, <strong>ca</strong>. 500 v.Chr.).<br />

Die Terrasse<br />

In der Regel ist die Terrasse ein an ein Haus angrenzender Sitzbereich, der der Entspannung,<br />

Zusammenkunft und Unterhaltung dient. Sie ist ein wesentliches Gestaltungselement des<br />

Gesamtgartens. Eine Abgrenzung zum Garten hin (z.B. durch Blumenpflanzungen zum<br />

Rasen) ist problematisch, da sie die Verbindung zu diesem aufhebt. Die Hauptforderungen an<br />

sie sind:<br />

- Windschutz,<br />

- Sonne (z.B. für die Frühjahrssonne) oder Schatten (z.B. im Sommer unter<br />

Bäumen):<br />

> entscheidend ist der persönliche Sonnenbedarf,<br />

> die jahreszeitliche Intensität und Dauer beachten (mit ihren<br />

Stimmungszeiten von der Hauptbenutzungszeit ausgehen),<br />

> Schatten kann evtl. beschafft werden (Sonnenschirm), eine<br />

Sonneneinstrahlung dagegen nicht.<br />

- Bodenbeläge können vor einem Haus sehr heiß werden (helle zusätzlich<br />

blenden, bzw. die Augen belasten).<br />

Durch die Stellung des Gebäudes auf dem Grundstück, ist die Lage der Hauptterrasse oft<br />

vorgegeben:<br />

- Westlagen sind in der Regel am wertvollsten.<br />

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