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Buch downloaden (.pdf, ca. 4.1 MB) - Bert Beitmann

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(ihm wurde das Element Feuer zugeordnet).<br />

- Dodekaeder: Begrenzung durch 12 Fünfecke.<br />

(ihm wurde der Kosmos als Ganzes zugeordnet).<br />

Alle diese Körper wurden von regelmäßigen Vielecken gebildet.<br />

Auf das Bauwesen übertragen, erlangten eine Bedeutung<br />

- Kubus und Quadrat als für die Erde, das im Materiellen stehenden,<br />

- Kugel und Kreis als für das im Geistigen stehenden.<br />

Die archetypischen, räumlichen Grundformen in der Gartenkunst sind dabei:<br />

- das Quadrat: Es symbolisiert in allen Kulturen die Zahl „vier“. Wir kennen<br />

u.a. die 4 Hauptwände, die 4 Elemente, die 4 Jahreszeiten usw..<br />

Das ideale Grundmaß für ein Quadrat hat die Seitenlänge eines<br />

Mannes mit ausgestreckten Armen. Die Zisterzienser nutzten es<br />

als Maßeinheit (Modul) für ihre Bauten.<br />

(Das Quadrat steht für das irdische Dasein).<br />

- der Kreis: Er ist ein künstlerisches Ursymbol und symbolisiert den<br />

Kreislauf des Lebens und der Sonne. Er steht für die Gesetze der<br />

Natur, für das Geistige und damit für das Element Luft. Es hat<br />

damit Beziehungen zum Mystischen. Im Alltag ist er ein<br />

Zeichen der Verbundenheit (Eheringe) und der Geschlossenheit.<br />

(in der Gartenkunst finden wir ihn immer wieder: Im Jagdstern<br />

des Barocks, im Parterre von Schwetzingen, der Anordnung der<br />

Kavaliershäuser in Clemenswerth, aber auch den „modernen“<br />

Gärten von Theodor Sorensen und Burle Marx).<br />

- das Rechteck,<br />

- amorphe Formen.<br />

Als Räume addieren sie sich, durchdringen sich, oder gruppieren sich rhythmisch um einen<br />

Mittelpunkt.<br />

- Das Kreuz: Es ist bei den asiatischen (dort ein Kreuz innerhalb eines<br />

Kreises) und den indogermanischen Völkern ein Sonnensymbol.<br />

Ohne den Kreis symbolisiert es das Erdverbundene, Materielle,<br />

den Menschen.<br />

Das griechische Kreuz hat vier gleich lange arme. Beim<br />

römischen Kreuz dominiert die Längsachse (es wurde als<br />

solches von den westlichen Christen übernommen).<br />

(im altpersischen „Chahar bagh“ vereinen sich Quadrat und<br />

Kreuz. Als „Vierungskreuz“ hat es über die antiken römischen<br />

Gärten, die maurischen Gärten in Andalusien, die Kreuzgänge<br />

der Klöster bis zu den bürgerlichen Vorstellungen von<br />

Bauerngärten, die von der heutigen Landbevölkerung als<br />

Ausdruck ihrer vermeintlichen eigenen Tradition angenommen<br />

wurden, in unsere Gartenkultur Eingang gefunden).<br />

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