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Buch downloaden (.pdf, ca. 4.1 MB) - Bert Beitmann

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höhe) und naturalistischen, malerischen Landschafts-<br />

gärten in Europa.<br />

- Wasserkette (<strong>ca</strong>tena d’acqua): Das Wasser läuft über eine<br />

treppenartige Rampe (z.B. Villa Lante und Palazzo<br />

Farnese in Italien).<br />

Wasserfall: Das Wasser fließt ungebrochen über eine Kante.<br />

Brunnen (ohne und mit Skulpturenschmuck):<br />

- ohne Skulpturenschmuck: Oft schlicht gehalten als kühlendes Element<br />

eines heißen Raumes<br />

oder bei dem der Eindruck von der Höhe seiner<br />

Fontäne kommen sollte (z.B. im Großen Garten,<br />

Hannover).<br />

- mit Skulpturenschmuck: Wichtiger dekorativer Teil formaler Gärten.<br />

Oft darin ein bedeutendes ikonographisches Element<br />

zur Verherrlichung des Gartenbesitzers. (in modernen<br />

Anlagen dient das Wasser oft dazu, die Skulpturen als<br />

solche zur Geltung zu bringen, in historischen<br />

Anlagen war dies umgekehrt, dort brachten die<br />

Skulpturen das Wasser zur Geltung).<br />

Speier: Das Wasser wird ohne Druck ausgegossen (z.B. aus dem Maul eines Tieres;<br />

bei „Fontänen“ wird es unter Druck herausgepresst):<br />

- Maskaron: Wasserspeiende Maske an einer Wand (oft in den<br />

europäischen Gärten des 17. und 18. Jhs.).<br />

Grotten: Im antiken Griechenland galten natürliche Berghöhlen mit einer Quelle als<br />

Lieblingsorte der Götter und Nymphen. Später wurden sie ein beliebtes<br />

Gartenmotiv, bei dem der einst symbolische Bezug vergessen wurde.<br />

Besonders im Mittelmeerraum versprachen die rauen, feuchten<br />

Felskammern an heißen Sommertagen angenehme, kühle Aufenthalts-<br />

räume, die prächtig ausgeschmückt wurden. Es gab kaum einen<br />

italienischen Renaissancegarten, der keine Grotte besaß. In Nordeuropa<br />

besaßen sie auch diese Funktion nicht mehr und dienten dann nur noch<br />

der Zurschaustellung mythischer Bezüge oder jeweils modischer<br />

Kuriositäten.<br />

Nymphäum: Ein Raum oder eine an einer Terrasse angelehnte Wand mit einer<br />

Wasserquelle in einer Nische.<br />

Wassertheater: Eine reich verzierte (Stütz-) Wand mit Nischen, Fontänen und Figuren<br />

(z.B. Villa Aldobrandini, Fras<strong>ca</strong>ti).<br />

Wasserspiele: Sie dienten hauptsächlich dazu, die technischen Leistungen von<br />

Automaten (und damit des menschlichen Erfindungsgeistes)<br />

herauszustellen, zu bewundern. Man kannte sie bereits im antiken<br />

Rom. Populär wurden sie aber erst während der Renaissance und dem<br />

Barock. Besonders gerne wurden sie in Grotten eingebaut. Bewundert<br />

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