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und Heideflächen, weil der Mensch sie als solche zu erhalten versucht. In unseren Naturgärten<br />

geht es nicht darum, einem Bild von einer idealen, unberührten Natur zu folgen (es kann<br />

immer nur das Bild einer ideologischen Setzung sein), sondern einem Naturbild, das<br />

vorrangig unseren biologischen Bedürfnissen entspricht, uns psychisch gesund erhält.<br />

Gartenpflege bedeutet immer den Erhalt der Funktionsfähigkeit seiner Elemente und der<br />

Steuerung seiner ökologischen, primär pflanzlichen Entwicklungen. Die Hauptarbeiten<br />

konzentrieren sich dabei u..a. auf<br />

- Bodenpflege: Die Gesundheit der Bodenlebewelt ist abhängig von deren<br />

Nahrungs-, Wasser- und Luftangebot. Ihre Förderung bedeutet<br />

gleichzeitig auch eine Förderung der Pflanzenwelt, da deren<br />

Wurzeln weitgehend auf die Arbeit der Bodenlebewelt<br />

angewiesen sind (u.a. Mykorrhiza) und auch selber<br />

Nährstoffe, Wasser und Bodenluft benötigten. Vor dem<br />

Einbringen der neuen Pflanzen, besonders der Stauden, sollten<br />

vorhandene Unkräuter sorgfältig beseitigt werden.<br />

- Düngung: Eine Nährstoffzufuhr beeinflusst u.a. die Blühfreudigkeit<br />

vieler Pflanzen. Sie ist besonders bei Dauerblühern not-<br />

wendig.<br />

- Pflanzenschutz: Der Verzicht auf viele anfällige Pflanzen, weil auch gegen<br />

Schnecken oder Wühlmäuse nicht vorgegangen werden<br />

sollte, kann einen Liebhaber ausgerechnet dieser Pflanzen<br />

nicht überzeugen. Deren Freßfeinde finden sich in<br />

unseren urbanen Siedlungsgebieten auch nicht ohne weiteres<br />

ein, zumal z.B. unsere Igel die „Spanischen Nacktschnek-<br />

ken“ nicht fressen. Ein gewisser Pflanzenschutz wird also<br />

immer sein müsen.<br />

- Jäten: Zur Förderung eines gewünschten Pflanzenwuchses und zur<br />

Steuerung der pflanzlichen Gleichgewichte beim Zulassen<br />

einer gewissen Dynamik. Bekämpft werden durch das Jäten<br />

unerwünschte Pflanzen wie Flugsamenpflanzen oder<br />

Wurzelunkräuter. Vorteilhaft bei großen Beeten sind<br />

schmale Pfade, da sie diese Tätigkeit sehr erleichtern<br />

können. Besonders Naturgärten erfordern eine gute<br />

Pflanzenkenntnis, da nur so deren Dynamik durch eine<br />

gezielte Pflanzenselektion gelenkt werden kann. In einem<br />

formalen Garten, einem Designergarten ist das Gartenbild<br />

durch seine ständige Korrektur, die keine Abweichungen<br />

zulässt, für immer festgelegt.<br />

- Pflanzenschnitt: Damit steuern wir das Gartenbild und seine Entwicklung.<br />

- Wässern: Besonders notwendig in warmen Sommern im Jahr der<br />

Pflanzung. Die Wurzeln haben sich bis dahin noch nicht so<br />

entwickeln können, dass sie das wenige zur Verfügung<br />

stehende Wasser ausreichend aufnehmen können. Auch<br />

Pflanzen, deren Standort nicht optimal ist oder Immergrüne,<br />

die im Winter weiter Wasser verdunsten, es dann aber nicht<br />

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