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stark wachsende Bäume: Mindestabstand zur Grenze 4,0 m,<br />

(Messung erfolgt von der Mitte des Stammes),<br />

> Obstgehölze auf starker Unterlage 1,5 m,<br />

> Obstgehölze auf schwacher Unterlage 1,0 m,<br />

> stark wachsende Ziersträucher: Mindestabstand 1,0 m,<br />

> übrige Ziersträucher 0,5 m,<br />

(Höhe darf das Dreifache des Abstandes nicht überschreiten),<br />

> Hecken: über 2 m Höhe 1,0 m Abstand,<br />

> Hecken bis zu 2 m Höhe 0,5 m Abstand),<br />

(gemessen wird von der Seitengrenze aus).<br />

(die Einspruchsfrist verjährt in der Regel nach mehreren Jahren).<br />

In einem zweiten Schritt werden die Stauden gepflanzt. Zunächst werden alle über die<br />

vorgesehene Fläche ausgelegt (sich dabei nicht auf einen einmal gemachten Plan verlassen).<br />

Dabei mit ihren Strukturen und Farben auf den vorgesehenen Standort eingehen (z.B. die Art<br />

eines Hanges). Erst durch die richtige Kombination von niedrigen und höheren Pflanzen<br />

gelangt Spannung in die Pflanzung.<br />

Das „neue“ Staudenbeet baut auf drei Kriterien:<br />

- der Betonung naturnaher Arten,<br />

- eine Bevorzugung langlebiger Pflanzen (weil sie weniger oft geteilt werden<br />

müssen),<br />

- eine Mitverwendung von kurzlebigen, sich selbst aussamenden Arten (um<br />

eine gewissen Dynamik in der Pflanzung zu erhalten).<br />

Oudolf fertigt für die Anlage seiner Staudenbeete jeweils zwei Listen an. Eine<br />

- ökologische: Sie ist für ihn die wichtigere. Hier stehen die Pflanzen, die von<br />

ihren Bedürfnissen her für einen bestimmten Standort<br />

zusammenpassen (das vorhandene Licht, die Feuchtigkeit und<br />

Nährstoffe). Ihre Kriterien sind standortabhängig.<br />

Gute Standortbedingungen lassen eine große Artenmenge zu<br />

(allerdings mit einer oft begrenzten Kombinationsmöglichkeit)<br />

Die Pflanzen sind meist grün und üppig, haben große, weiche<br />

Blätter und einen ausladenden Wuchs<br />

Schlechte Standortbedingungen überleben dagegen auf Dauer<br />

nur hier angepasste Pflanzen. Sie haben meistens einen<br />

dichteren Wuchs, kleinere, kräftigere Blätter und, wenn sie aus<br />

trockenen Gebieten kommen, oft eine graue oder silbrige<br />

Färbung.<br />

- ästetische: Sie sind relativ subjektiv, orientieren sich an Themen.<br />

Pflanzen, die jetzt in beiden Listen auftreten, sind für eine Pflanzung besonders geeignet.<br />

Weiter unterscheidet Oudolf zwischen Struktur-, Füll- und verstreuten Pflanzen. Am<br />

wichtigsten sind ihm die Strukturpflanzen, weil sie die längste Zeit innerhalb eines Jahres das<br />

Staudenbild bestimmen (die Blüten- und Blattfarben sind für ihn nur untergeordnete<br />

Merkmale). Bei mehreren Strukturelementen achtet er auf deren ausgewogenes Verhältnis<br />

untereinander.<br />

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