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Buch downloaden (.pdf, ca. 4.1 MB) - Bert Beitmann

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Umgebung bringen. Die gesamte Anlage soll in eine Balance von Yin und Yang gebracht<br />

werden. Man legt zunächst fest:<br />

- die Energiepunkte (= Brennpunkte unterirdischer Energiefelder; dabei u.a.<br />

+ den Herzpunkt (= die Seele des Gartens; hier soll eine<br />

schöne Skulptur oder ein Stein führen, nie<br />

aber ein Weg darüber gelegt werden),<br />

+ immer den positivsten und negativsten Punkt<br />

(der positivste befindet sich im Südbereich,<br />

am Gartenrand;<br />

der negativste bleibt unberührt und seiner<br />

negativen Wirkung sollte mit Berg-<br />

kristallspitzen entgegengewirkt werden).<br />

- die Himmelsrichtungen (Jede besitzt eine andere Bedeutung für die<br />

Energiequalität),<br />

- die Wasserbereiche (nach der Wasserdrachenformel).<br />

Darüber hinaus denkt man von 5 Elementen her (Wasser, Holz, Feuer, Erde und<br />

Metall), denen bestimmte Eigenschaften zugesprochen werden (u.a. bestimmte<br />

Farben, Formen, Qualitäten, Energiebewegungen). Z.B. bei der Erde: Sie wird<br />

+ genährt vom Feuer,<br />

+ zerstört vom Holz,<br />

+ geschwächt vom Metall.<br />

+ Form: flach,<br />

+ Energiebewegung: horizontal,<br />

+ Farbe: braun, gelb, beige und orange.<br />

(das Feng-Shui ist Teil einer chinesischen Philosophieströmung, die die<br />

Harmonisierung des Menschen mit seiner Umgebung zum Ziel hat. Ihre besondere<br />

Bedeutung hatte sie für die Planung der Grabstätten im Rahmen des dortigen<br />

Ahnenkultes und der optimalen Positionierung eines Hauses gehabt. Dabei ging<br />

man von einer unsichtbaren Lebensenergie „Qi“ aus, die sich überall befindet. Die<br />

Feng-Shui-Berater versuchen die Bewegungen dieser Energie zu erkennen und sie<br />

im Sinne eines besseren Wohlbefindens zu lenken, bzw. zu steigern. Bis zum 19 Jh.<br />

gab es auch in China darüber keine schriftlichen Aufzeichnungen. Im<br />

kommunistischen China wurde diese Strömung dann verboten und ihre geflohenen<br />

Anhänger verbreiteten die Lehre in der Welt (mit einer jeweils verschiedenen<br />

Weiterentwicklung). Im Westen verbanden sich die Grundideen des Feng-Shui mit<br />

Vorstellungen aus dem Bereich der Esoterik. (= Neo-Feng-Shui; ausgehend von<br />

einer 1986 von Lin Yun in Kalifornien gegründeten buddhistischen Sekte). Für die<br />

westliche Physik ist eine entsprechende „kosmische Energie“ allerdings nicht<br />

nachweisbar. Das Feng-Shui hatte allerdings einen großen Einfluss auf die<br />

chinesische Gartenkunst. Einst wurde diese Lehre dort in Verbindung mit dem<br />

chinesischen Naturverständnis und einer entsprechenden Lebenseinstellung gelebt).<br />

In Verbindung mit dem Garten spielt bei manchen Menschen auch der „Mondglaube“ eine<br />

gewisse Rolle. Von den Naturwissenschaften her wird er allerdings als ein Mythos angesehen.<br />

Viele Personen halten trotzdem an ihm fest, weil dieser Glaube ihnen hilft, ihr Leben zu<br />

strukturieren und sie sich damit in eine kosmische Ordnung eingebunden fühlen. Dieser<br />

Glaube hat für sie eine religiöse Qualität, über die man nicht diskutieren kann (tatsächlich<br />

gehen vom Mond nur zwei Einflusskräfte aus: seine Gravitation (u.a. mit Einfluss auf die<br />

Gezeiten) und sein Licht).<br />

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