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Astern,<br />

- Felssteppenpflanzung (für den Lebensbereich „Steinlage“),<br />

- Steppenheide-Pflanzung mit Mis<strong>ca</strong>nthus, Stipa, Pennisetum und<br />

vielen Stauden.<br />

Sie beachtete dabei<br />

- unterschiedliche Laub- und Blütenfarben,<br />

- unterschiedliche Höhen und Wuchsformen,<br />

- jahreszeitlich wechselnde Bilder.<br />

In ihren Pflanzungen vereinigte sie die standortgerechten Bedürfnisse der<br />

Pflanzen mit hohen ästhetischen Ansprüchen.<br />

Kennzeichnend für ihre Pflanzungen waren:<br />

- räumlich: die Verteilung der Leitpflanzung.<br />

- ästhetisch:<br />

+ die Struktur der Pflanzen:<br />

Sie wird in den verschiedenen<br />

Lebensbereichen verschieden gewichtet.<br />

+ die Farbe:<br />

Vorherrschen von Pastelltönen; viel<br />

abgestufte Ton-in-Ton-Arbeiten, Steigerung<br />

der Farbwirkungen durch den Einsatz<br />

graulaubiger Stauden.<br />

+ eine Rhythmisierung:<br />

Wiederholung bestimmter Arten innerhalb<br />

der gesamten Pflanzung.<br />

In Deutschland wurde wahrscheinlich ihre Steppenpflanzung am meisten beachtet. Man<br />

verband diese mit Pflanzungen Oehmes und Oudolfs und versuchte deren Vorteile in<br />

erfolgssicheren Mischpflanzenmodulen besonders für den kommunalen Bereich anzubieten.<br />

Deren Vorteile sollen sein:<br />

- ein (relativ) geringerer Kostenaufwand (weil geringerer Pflegeaufwand),<br />

- ein besseres Eingehen auf unsere relativ feuchten und nährstoffreichen<br />

Bodenbedingungen mit ihren relativ wenigen Pflanzengemeinschaften. (sie<br />

entsprechen weitgehend denen der nordamerikanischen Langgrasprärien,<br />

deren Pflanzen mit unseren konkurrieren können und eine große<br />

biologische Vielfalt besitzen. Da sie ein längeres vegetatives Wachstum<br />

benötigen, blühen sie erst relativ spät, und es kann ihnen eine attraktive<br />

Frühjahrsblüte vorgestellt werden. Ihre Stängel sind relativ stabil und ihre<br />

Samenstände auch noch im Winter schön).<br />

- eine Berücksichtigung der geringen Pflanzenkenntnisse des Personals,<br />

- ihre verstärkte Berücksichtigung von Pflanzen mit Wildcharakter.<br />

Diese Pflanzsysteme sind für unsere heutigen Hausgärten wenig geeignet, da sie für ihre<br />

Wirkung oft große Flächen benötigen. Eher vorbildlich für sie sind die Staudenpflanzungen<br />

von Heiner Luz oder Christine Orel - die einen kraftvoll akzentuiert, die andere mit<br />

harmonischen Rhythmen arbeitend.<br />

Heiner Luz (1959 - --, Landschaftsarchitekt, zuvor ausgebildeter Staudengärtner, schuf u.a.<br />

die Staudenpflanzungen für die IGA 1993 in Stuttgart, u.a. mit ihren schönen<br />

bachbegleitenden Baldrianpflanzungen, und die der Bundesgartenschau<br />

München 2005): Er entwickelte ein „Prinzip der Aspektbildner“. Dafür<br />

bepflanzte er die zusammenhängenden Standorte nur mit einer einzigen<br />

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