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Buch downloaden (.pdf, ca. 4.1 MB) - Bert Beitmann

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nach hinten, die niedrigen nach vorne).<br />

- Heute versucht man von diesem Prinzip weitgehend wegzukommen, um die<br />

Rabatten dadurch zu beleben. So arbeitet Chatto gerne nach<br />

dem Prinzip eines unregelmässigen Dreiecks.<br />

- Bei einer Blockpflanzung geht man besonders auf die Proportionen der um-<br />

liegenden formalen Designerelemente ein. Sie ist stark<br />

raumorientiert und betont die Strukturelemente eines Gartens.<br />

Der Eindruck einer Rabatte entsteht dann durch das rhythmische Kombinieren und<br />

Kontrastieren der einzelnen Pflanzenarten zu einer Komposition. Durch Wiederholungen<br />

werden inhaltliche Zusammenhänge geschaffen. Die Ausdrucksstärke der gestaltenden<br />

Handschrift ist oft von der Bündelung dieser Inhalte abhängig (z.B. den Gruppenpflanzungen,<br />

zu denen sich dann evtl. Einzelpflanzen in einer gewissen Entfernung gesellen können). Bei<br />

den Farbzusammenstellungen ist heute oft nicht die Arbeit mit reinen Farben (wie z.B. zu<br />

Foersters Zeiten) entscheidend, sondern die nach Farbschattierungen. Immer entsteht eine<br />

Pflanzung aus Leitpflanzen, die sie optisch zusammenhalten. Traditionell bestimmten<br />

Blühschwerpunkte ihr Bild, während es heute zunehmend ihre Formgebung im Raum ist.<br />

Für eine Staudenrabatte gibt es gewisse Erfahrungswerte, an denen man sich zunächst bei<br />

seinen Pflanzungen orientieren kann. Dazu gehören:<br />

- Mindestbreite: 2m,<br />

- Je qm kommen durchschnittlich 5 Stauden:<br />

> Leitstauden: 1 – 3 je qm,<br />

> Begleitstauden: niedrige: 5 – 8 je qm,<br />

halbhohe: 4 – 6 je qm,<br />

Bodendecker: 9 – 16 je qm.<br />

- Will man Flächen schnell geschlossen haben, kann man pflanzen:<br />

> niedrige Stauden: 8 – 12 je qm,<br />

> halbhohe: 6 – 8 je qm,<br />

> hohe: 4 – 6 je qm.<br />

(eine so bepflanzte Fläche hat sich dann nach etwa 3 Jahren geschlossen. Dann gilt sie als<br />

„reif“. Erst jetzt kommt ihre Gestaltungsabsicht voll zum Ausdruck).<br />

- Die einzelnen Arten sollte man zu je 3 – 8 Stück zusammenfassen.<br />

- Seitenbeete brauchen mehr Leitstauden, Inselbeete (von allen Seiten<br />

einsehbar) mehr Begleitstauden oder Bodendecker.<br />

- Bei einer Pflanzung ist es wichtig, gewisse Pflanzenabstände zu beachten,<br />

denn die Pflanzen brauchen einen gewissen Lebensraum, den sie<br />

erst nach einer bestimmten Zeit füllen können. Werden sie zu<br />

dicht gepflanzt, müssen sie ständig ausgelichtet werden oder sie<br />

sterben ab.<br />

Immer sollte man sich bei seiner Staudenauswahl nach deren Lebensansprüchen, ihren<br />

Lebensbereichen orientieren, denn davon hängen weitgehend deren späterer Pflegeaufwand<br />

und die Lebensdauer eines Planungskonzepts ab. Ein ungünstiger Standort erhöht den<br />

Pflegeaufwand. Bei konkurrenzschwachen Pflanzen verlieren die Pflanzungen ohne<br />

pflegetechnische Eingriffe schnell ihre Struktur, d.h. ihre Gestaltungsziele und damit ihre<br />

ästhetischen Absichten.<br />

Pflanzen sind sehr standortabhängig. In Süddeuschland wunderschön blühend, können sie in<br />

Norddeutschland völlig versagen.<br />

Vereinfachend kann man alle Pflanzen in drei große Gruppen einteilen:<br />

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