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Buch downloaden (.pdf, ca. 4.1 MB) - Bert Beitmann

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müssen). Ein klassisches Maß ist:<br />

- Pfettenunterkante (tragende untere Balken): 2,3 m,<br />

- Pfostenabstand: <strong>ca</strong>. 3 m,<br />

- Abstand der aufliegenden Rankhölzer: <strong>ca</strong>. 80 cm.<br />

Ausländische Maße sind oft mindestens 2,5 m hoch, und der Abstand der<br />

Pfosten und die Art ihres Materials werden von der Stärke ihres späteren<br />

Bewuchses abgeleitet.<br />

Pergolen aus Rundhölzern wirken rustikaler als solche aus Kanthölzern (die sich<br />

später auch leichter verziehen).<br />

Während Pergolen eher ein Element der Dynamik, des Gehens in einem Garten<br />

sind, besitzen Lauben eher etwas Statisches. Sie laden zum Verweilen, zum<br />

Sitzen ein. Sie bestehen aus einem offenen Gebäude, einer offenen Konstruktion<br />

und besitzen deshalb in ihrer klassischen Form auch keine Türen und Fenster.<br />

Sie standen frei im Garten und waren zunächst kein „Gartenhaus“. Ihr Zweck<br />

war der Schutz vor unangenehmen Wettererscheinungen. Sie waren besonders<br />

im 19. und 20. Jh. sehr beliebt. Heute versteht man unter Lauben auch<br />

geschlossene Gebäude, in denen man sich länger aufhalten und seine Garten-<br />

möbel und –geräte unterstellen kann (Schrebergartenlaube). Gegenüber einem<br />

Gartenhaus haben Lauben immer ihren Hauptbezug zum Garten und nicht zum<br />

Wohnen. Kennzeichnend für sie ist ihr wettergeschützter Sitzplatz. Baulich ist<br />

darauf zu achten, dass sie in ihren Proportionen dem Garten entsprechen.<br />

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Lauben sind Gartenblickfänge und folgen deshalb oft ästhetischen Kriterien.<br />

Gartenhäuser sind dagegen eher zweckbetont (Umkleidehäuser, Aufbewahrungs-<br />

orte, Spielorte, aber auch Arbeitsplätze, bzw. Orte der Entspannung). Lauben<br />

sind die bürgerlichen Nachfolger der barocken Pavillons, die sich seiner Zeit der<br />

Adel in seine Gärten baute. Auch sie waren runde oder vieleckige, offene<br />

Gebäude, die als Ruheplatz oder gestalterisches Element genutzt wurden (z.B. an<br />

Aussichtspunkten). Als Gartenelement gab es sie bereits in der Antike. Zu ihren<br />

Nachfolgern gehören auch die Musikpavillons in den Gärten vieler Kuranlagen.<br />

Kennzeichnend für Pavillons ist ihr Ausblick nach allen Seiten.<br />

Neben der Gartenlaube dient heute hauptsächlich die Loggia dem Witterungs-<br />

schutz ( sowohl vor der Sonne wie auch vor dem Regen). Sie ist in der Regel ein<br />

nach drei Seiten hin offener, überdachter Raum, der zur Vorderseite durch<br />

Säulen gekennzeichnet ist. Sie war besonders in der Renaissance sehr beliebt<br />

(berühmt z.B. die Loggia die Lanzi in Florenz, die dort ein selbständiges<br />

Gebäude darstellt). Heute ist die Loggia im Garten in der Regel ein in die<br />

Bauflucht des Gebäudes integrierter Freisitz, der gleich bei der Hausplanung<br />

vom Architekten vorzusehen ist oder im Verständnis der Gartengestalter ein<br />

seitlich an ein Gebäude angebauter überdachter Freisitz.<br />

Weitere Kleingebäude in einem Garten sind:<br />

- Wintergärten,<br />

- Gewächshäuser,<br />

- Spielgebäude,<br />

- Geräteschuppen (evtl. alternativ dafür Sitztruhen),<br />

- Arbeitshäuschen.<br />

Wintergärten sind Aufenthaltsräume aus Glas, die an ein Gebäude angelehnt

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