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Farne<br />

Farne besitzen in Gärten einen besonderen Reiz. Ihre Vorzüge sind ihr oft geringer<br />

Lichtbedarf und ihre Fähigkeit, auch schwierige Gartenräume gestalterisch zu bereichern.<br />

Daneben besitzen sie einen großen Schmuckwert. Kaum eine andere Pflanzengruppe hat<br />

einen schöneren Austrieb im Frühjahr. Auch die Ornamentik ihrer Wedel ist kaum zu<br />

übertreffen. Bei einem ausreichenden Humusanteil und einer ausreichenden Feuchtigkeit<br />

haben sie nur geringe Ansprüche an den Boden.<br />

Es gibt große und kleine Farne, Farne für schattige und sonnige Standorte. Ihre Vielfalt ist den<br />

meisten Gartengestaltern gar nicht bewusst und wird deshalb auch wenig genutzt. Viele Arten<br />

sind bei uns nicht frostfest (<strong>ca</strong>. 4000), aber die <strong>ca</strong>. 50 winterharten Arten stellen immer noch<br />

eine große Bereicherung dar. Schön stehen sie in Verbindung mit Gräserarten (Carex,<br />

Deschampsia), schattenliebenden Stauden (Asarum, Cimicifuga, Digitalis, Hosta, Astilben,<br />

Rodgersia) oder im Sumpfbereich(Osmunda, Matteucia). Farne erfordern wenig Pflege. Wen<br />

das abgestorbene Material im Frühjahr nicht stört, kann es als Mulchmaterial stehen lassen.<br />

Schöne Farne sind u.a.:<br />

Adiantum pedatum: Ca. 40 cm (Sorten in verschiedenen Höhen);<br />

handförmige Wedel auf drahtigen Stielen; hellgrüner<br />

Austrieb Ende April; liebt Halbschatten und<br />

Bodenfeuchtigkeit. Schön mit Astilben.<br />

„ venustum: Ca. 30 cm; in Norddeutschland wintergrün; Neuaustrieb<br />

April, liebt Bodenfeuchtikeit und humusreichen Boden;<br />

schön in Verbindung mit Etagenprimeln.<br />

Arthyrium filix-femina – Frauenfarn: Ca. 70 cm hoch; heimischer, verbreiteter Farn; viele<br />

Gartenformen (als Ergebnis früherer englischer<br />

Farnleidenschaften); feingliedrige Wedel.<br />

Blechnum spi<strong>ca</strong>nt – Rippenfarn: 15 cm hoch; immergrün; bevorzugt feuchten, sauren,<br />

humosen Boden, Schatten.<br />

Dryopteris – Wurmfarn: Ca. 150 Arten; bis 100 cm hoch; schöner Austrieb.<br />

„ affinis – Goldschuppenfarn: bis 100 cm hoch; heimisch, viele Sorten (u.a.<br />

„Pinderi“, schmalerer Wuchs).<br />

„ filix-mas: Wedel bis 100 cm lang; verbreiteter Waldfarn; Sorten;<br />

anspruchslos; schön mit Waldglockenblumen,<br />

Fingerhut, Astilben und Funkien.<br />

Matteuccia struthiopteris – Trichterfarn: Bis 120 cm hoch; heimisch; bevorzugt feuchte<br />

Böden; wuchert (!), bildet charakteristische Trichter.<br />

Osmunda: 14 Arten.<br />

„ regalis - Königsfarn: Bis 150 cm hoch; schönster heimischer Farn (Natur-<br />

schutz); Wedel doppelt gefiedert; verlangt feuchten,<br />

sauren humosen Boden in halbschattiger (schattiger)<br />

Lage (evtl. in Sumpfbeeten); besonders schöner Austrieb<br />

und schöne Herbstfärbung; mehrere Kulturformen.<br />

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