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- Trollblume (Trollius europaeus): 10 – 50 cm hoch; Blüte: VI – VII, gelb,<br />

feuchter Boden, sonniger Standort.<br />

- Türkenbundlilie (Lilium martagon): 30 – 100 cm hoch; Blüte: VI – VII, rot.<br />

- Vergißmeinnicht (Myosotis sylvati<strong>ca</strong>): 20 – 30 cm; Blüte: V – VII, hellblau.<br />

- Waldgeissbart (Aruncus dioicus): 80 – 150 cm hoch; Blüte: VI – VII, weiß.<br />

- Waldmeister (Galium odoratum): 10 – 30 cm hoch; Blüte: V – VI, weiß.<br />

- Waldziest (Stachys sylvati<strong>ca</strong>) 30 – 100 cm hoch; Blüte VII – VIII, rotbraun;<br />

schön mit Schwarznessel und Blutampfer.<br />

- Wasserdost (Eupatorium <strong>ca</strong>nnabium): 50 – 200 cm hoch; Blüte: VII – IX,<br />

rosa.<br />

- Wegwarte (Cichorium intybus): 30 –120 cm hoch; Blüte: VII – X, blau.<br />

- Weidenröschen ( Epilobium angustifolium ): 50 – 160 cm hoch; Blüte: VII –<br />

VIII, rosa.<br />

- Wiesenmargeriten (Chrysanthemum leu<strong>ca</strong>nthemum): 20 – 60 cm hoch; Blüte:<br />

V – IX, weiß.<br />

- Wiesenschaumkraut (Cardamine pratensis) 10 – 40 cm hoch; Blüte IV – VI,<br />

lila, rosa.<br />

- Wilde Möhre (Daucus <strong>ca</strong>rota): 30 – 100 cm hoch; Blüte VI – IX, weiß.<br />

- Ziest (Betoni<strong>ca</strong> officinalis): 20 – 60 cm hoch; Blüte: VI – VIII, purpur.<br />

Am Anfang eines Naturgartens steht eine Initialpflanzung. Sie setzt sich zusammen aus<br />

kurzlebigen und dauerhaften<br />

- Zwiebel- und Knollengewächsen (Frühlingsgeophyten),<br />

- Frühjahrsstauden,<br />

- dauerhaften Blütenstauden,<br />

- speziellen Dynamikern,<br />

- Gräsern.<br />

Als Vorbild gelten zunächst Pflanzengesellschaften des jeweiligen Lebensraumes mit der<br />

heimischen Flora als Schwerpunkt. Ein solcher Garten ändert sich ständig. Besonders wenn<br />

man die Fruchtstände stehen lässt, werden die Samen von den Vögeln, Ameisen und dem<br />

Wind über den ganzen Garten verteilt (z.B. der Goldlack). Man setzt die Pflanzen zunächst<br />

dort, wo man sie gerne hätte, und sie säen sich dann dort aus, wo sie gerne stehen. Ein<br />

Naturgarten bedeutet zunächst nicht weniger Arbeit (sie wird dort in der Regel nicht als<br />

solche empfunden), sondern in manchen Fällen sogar mehr. Wenn man diesen Umstand zu<br />

seiner größeren Naturnähe addiert, dann ist er erholsamer als ein traditioneller. Das Problem<br />

bei ihm ist nur, dass er sich bei uns zurzeit in der Regel nur als eine ideologische<br />

Glaubensaussage präsentiert und selten in einer unverkrampften Alltäglichkeit. Wer einen<br />

Naturgarten nur als eine andere Form eines Designer-Gartens plant, hat seine Idee nicht<br />

verstanden.<br />

Personen, die sich einen Naturgarten anlegen, geht es in der Regel nicht darum, ihrem<br />

Nachbarn zu gefallen, modischen Standards zu entsprechen oder ihre soziale Stellung zu<br />

demonstrieren. Sie wollen in erster Linie ihren persönlichen Paradiesvorstellungen nahe<br />

kommen, ihre Kinder darin aufwachsen sehen und selber im Einklang mit ihren biologischen<br />

Vorgaben leben. Ein Naturgarten stellt den Versuch dar, einen Mittelpunkt auf der Suche nach<br />

seinem Lebenssinn zu finden, den Versuch, für sich den Punkt zu erkennen, der die Welt<br />

zusammenhält, um am Ende dann auf seiner Parkbank sagen zu können, „Verweile doch du<br />

Augenblick“ (wie Goethe Faust sinngemäß sagen lässt). Ein Naturgarten ist mehr als nur ein<br />

modisches Konzept. Er ist eine geistige Haltung, die wahrscheinlich in Zukunft entscheidend<br />

unsere allgemeinen Gartenvorstellungen prägen wird (wenn die Zeit unseres heutigen

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