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leicht bei Regen.<br />

5. Engelstränen-Narzissen (Triandus-Gruppe): Bei uns nicht winterhart.<br />

(Ähneln Wildformen; mehrere Blüten je Stiel).<br />

6. Alpenveilchennarzissen (Cyclamineus-Gruppe): Höhe 10 – 40 cm; Blüte:<br />

März – April, lange, schlanke Nebenkrone und zurückge-<br />

schlagene Blütenblätter; lieben humosen, leicht sauren<br />

Boden; brauchen im Frühjahr Feuchtigkeit, aber im Sommer<br />

Trockenheit.<br />

7. Duftnarzissen (Jonquillen): Höhe 20 – 50 cm; Blüte: Mai – Juni; 2 – 6<br />

Blüten je Stiel; breite Blütenblätter, die sich kaum<br />

überlappen; etwas frostempfindlich.<br />

8. Tazetten (Poetaz-Narzissen): Höhe 30 – 45 cm; Blüte: April – Mai, 4 – 8<br />

Blüten je Stiel, gelb oder weiß, oft andersfarbige Neben-<br />

krone, duften; nur begrenzt winterhart (brauchen Frost-<br />

schutz).<br />

9. Dichternarzissen (Poeticus-Gruppe): Höhe 40 – 60 cm; Blüte: Mai, besitzen<br />

eine „ideale“ Form und duften leicht (deshalb ihr deutscher<br />

Name), sternartige Blütenblätter und flache Krone in einer<br />

kontrastierenden Farbe. In der Regel nur eine Blüte je Stiel.<br />

10. Wildnarzissen: Höhe 8 – 50 cm; Blüte: Oktober – Mai. Sie gehören<br />

teilweise zu den ersten Frühlingsboten und sind oft sehr<br />

klein (und empfindlich). U.a.<br />

> N. cyclamineus: Alpenveilchenähliche Blüte; blüht 14<br />

Tage vor N. jonquilla.<br />

> N. jonquilla: Besitzt den intensivsten Duft aller Narzissen;<br />

bis zu 6 gelbe, kurzkronige Blüten je<br />

Stiel; verlangen volle Sonne; brauchen<br />

evtl. einen Winterschutz.<br />

11. Liebhabernarzissen (= verschiedene Narzissen): Alle Narzissen, die nicht in<br />

die vorhergehenden Gruppen eingliederbar sind (z.B.<br />

Halskragennarzissen, orchideenblütige Narzissen). Sie<br />

besitzen oft ein exotisches Aussehen und farblich intensive<br />

Nebenkronen.<br />

Narzissen sind die am leichtesten zu haltenden Zwiebelblumen (Ausnahmen<br />

allerdings empfindlich und wärmebedürftig). Ideal im Steingarten, am<br />

Teichrand oder in Blumenwiesen. Sie bevorzugen sonnige Standorte und einen<br />

nährstoffreichen Boden, der im Frühjahr feucht ist. Pflanztiefe: 10 – 20 cm (je<br />

nach Größe der Zwiebeln).<br />

Tulpen: Neben Rosen und Orchideen sind sie die am intensivsten züchterisch<br />

bearbeiteten Blumen. Ihre Vorfahren kamen aus Kleinasien und dann 1554 über<br />

Konstantinopel nach Wien. 1559 standen sie bereits in den Gärten der Fugger<br />

in Augsburg. Wenige Jahrzehnte später lösten sie in Holland den „Tulpen-<br />

wahn“ aus, in dem die Zwiebeln zum Inhalt heute unvorstellbarer Spekulations-<br />

geschäfte geworden waren (u.a. 13.000 damalige Gulden für eine einzige<br />

Zwiebel). Die Ursachen dafür waren:<br />

- Carolus Clusius: Er hatte sie zunächst als kaiserlicher<br />

Hofgärtner in Wien gesammelt und 1593 nach Leiden, wo<br />

er Professor für Botanik geworden war, mitgenommen. Das<br />

Interesse für sie veranlasste ihn, für die Zwiebeln extrem<br />

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