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großes Pflanzenangebot, besonders aus dem Mittelmeerraum.<br />

- Westmauern können als pflanzenfreundlich angesehen werden.<br />

- Manche Pflanzen finden ihren idealen Standort vor Nordmauern<br />

(z.B. manche Funkien und Hortensien).<br />

Kleine Gärten kann man durch den Einbau mehrerer Höhen (z.B. von Hochbeeten) optisch<br />

vergrößern und ihnen mit Hilfe von Wasser eine zusätzliche Gestaltungsdimension geben.<br />

Besonders in kleinen Gärten ist es wichtig, sich bei deren Gestaltung nicht auf die Blüte zu<br />

konzentrieren, sondern auf die Struktur der Pflanzen und deren Laub. Immer gilt es für die<br />

verschiedenen Standorte dann die richtigen Pflanzen zu finden.<br />

Seit den 1980er Jahren werden besonders ökologische und damit pflanzensoziologische<br />

Überlegungen für besonders wichtig erachtet. Sie sind es in einem doppelten Sinn. Zunächst<br />

sind sie bedeutsam, weil mit ihrer Hilfe Bezüge zur freien Natur, freien Landschaft<br />

hergestellt, bzw. verstärkt werden können. Zum anderen aber, und dies gilt besonders für die<br />

städtischen Bereiche, spiegeln sie verstärkt eine Welt wieder, auf die hin der Mensch<br />

biologisch programmiert worden ist. Sie beinhalten für ihn wahrscheinlich ein erheblich<br />

größeres Gesundungspotential, als wir es heute bereits wissenschaftlich belegen können.<br />

Allerdings müssen im städtischen Bereich die oft engen ökologischen Vorgaben nicht rigide<br />

eingehalten werden. Ein Garten hat hier hauptsächlich die Funktion, der Natur allgemein nahe<br />

zu sein, bzw. sie mit möglichst vielen Phänomenen erlebbar werden zu lassen.<br />

Je vielschichtiger eine Pflanzung ist, umso stärker ist ihr ständiger Wandel nacherlebbar, und<br />

Ausfälle fallen weniger auf (z.B. in der Blüte). Eine geringe Artenvielfalt kann nur dann<br />

überzeugen, wenn ihr eine Vielzahl anderer (architektonischer) Elemente gegenüberstehen.<br />

Dies gilt besonders für kleinere Gärten, die sonst schnell überladen wirken. Designergärten<br />

sind vorrangig kulturorientiert. Hier stellen die Pflanzen oft nur einen begleitenden Dekor dar.<br />

Den Einzelpflanzen kommt hier eine besondere Bedeutung zu, besonders Pflanzen mit<br />

ausdrucksstarken, vertikalen Linienführungen, die dann im Kontrast zu den horizontalen<br />

Platten- und Rasenflächen gesetzt werden. Andererseits werden hier der Architektur massiv<br />

pflanzliche Farbflächen und Raumkörper gegenübergestellt, um deren Formensprache zu<br />

unterstützen. Gerne erfolgt dies z.Z. mit Hilfe immergrüner Formgehölze und flächiger<br />

Staudenpflanzungen (z.B. Hosta, Geranium, Waldsteinia oder horstartiger Gräser).<br />

Die kleineren Gärten sollten besonders von Farben im und am Haus dominiert werden, in den<br />

größeren werden sie zunehmend zu deren Grenzen verblassen, um sich dann ganz mit den<br />

Farben der Landschaft zu verbinden. Man sollte zunächst immer mit einfachen Farbvorgaben<br />

anfangen, um dann durch Experimente zu seinen idealen Kompositionsbildern zu gelangen.<br />

Einfarbige Arrangements können sehr schön sein, aber nur für Teilbereiche des Gartens<br />

gewählt werden. Sinnvoll ist es allerdings, in den verschiedenen Jahreszeiten einzelne Farben<br />

dominieren zu lassen, z.B. im:<br />

- Frühling: blaue und gelbe Farbtöne,<br />

- Hochsommer: rote und orange Farbtöne,<br />

- Herbst: warme Farben.<br />

(von einer vorherrschenden Jahreszeitfarbe ist jeweils ein langsamer Übergang in die nächste<br />

Farbphase zu schaffen).<br />

In jeder Jahreszeit kommt eine andere Farbkombination zum Tragen. Dabei haben wir im<br />

- Frühling eher stärkere Kontraste. Es wird besonders der Vordergrund betont.<br />

- Sommer verstärkt das frische Grün (traditionell begleitet von prächtigen<br />

Farben; neu: von subtilen, naturnahen Farben). Das gestalterische<br />

Schwergewicht liegt im Mittelteil der Rabatten.<br />

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