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Buch downloaden (.pdf, ca. 4.1 MB) - Bert Beitmann

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Kultur. Dabei lässt er das Eigentliche eines, seines Lebens hinter sich. Er folgt nur noch<br />

Versprechungen.<br />

Bei der Gartenarbeit kann man in seiner Arbeit aufgehen und dabei sein Zeitgefühl verlieren.<br />

Dadurch kann sie eine meditative Qualität erhalten. Sie hilft einem bei der Wiedererlangung<br />

eines inneren Gleichgewichts. Der Arbeitende kann zu sich kommen und sich seinem eigenen<br />

Seelenleben stellen. Die Gartenarbeit ist weitgehend eine Arbeit in einem Milieu der<br />

Reflexion. Über seine Selbsterkenntnis kann es zu einer Selbstregulation kommen, zu einem<br />

Reifungsprozess, zu einer Realisierung von Werten, die wiederum die Voraussetzungen seiner<br />

Kreativität sein können. Der unmittelbare Kontakt mit der Natur führt den einzelnen<br />

Menschen wieder zu seinem inneren Gleichgewicht zurück, das dann der Hintergrund seiner<br />

Selbstverwirklichung sein kann. Seine kreativen Arbeiten werden unabhängiger, auf seinen<br />

Schöpfer bezogen authentischer. In unserer modernen Zeit erleben wir die Welt weitgehend<br />

sehend oder hörend, weniger riechend oder schmeckend und kaum noch im Naturbereich<br />

fühlend. Wir bewegen uns durch sie teilweise amputiert. Der Duft des Frühlings oder des<br />

Herbstes haben nur noch eine unbekannte Qualität.<br />

In seinem Garten zu arbeiten, heißt seinen eigenen Rhythmus zu finden, sich selbst zu spüren.<br />

Gleichzeitig helfen die naturnahen Umweltreize einem, seinen biologischen Takt<br />

wiederzufinden. Unser heutiges Leben besteht weitgehend aus dem Konflikt zwischen<br />

unseren biologischem Innenleben und dem praktizierten sozialen Außenleben, das uns krank<br />

macht.<br />

Unser inneres Gleichgewicht und unsere Kreativität werden biologisch von unserem<br />

Hormonhaushalt bestimmt und sind sozial mitbestimmt durch die Art und Zahl unserer<br />

neuronalen Kontaktstellen. Etwa 50 % unserer Persönlichkeit ist angeboren. Sie wird von biochemischen<br />

Abläufen bestimmt, bei denen die Hormone und neuronalen Botenstoffe eine<br />

besondere Rolle spielen. Dies sind besonders Dopamin, Serotonin, Testosteron und Östrogen.<br />

Durch ihre jeweils verschiedene Aktivierung der verschiedenen Gehirnteile entstehen die<br />

verschiedenen Persönlichkeitstypen unter den Menschen. Solche Hauptgruppen sind:<br />

- dopaminaktive Menschen: Sie neigen besonders zu Spontanität und<br />

Kreativität.<br />

- serotoninaktive Menschen: Sie neigen zur Gewissenhaftigkeit und sozialer<br />

Führungsfähigkeit.<br />

- testosteronaktive Menschen: Sie sind entscheidungsfreudig und oft technisch<br />

begabt (dafür oft ungeschickt im Umgang mit<br />

Menschen).<br />

- östrogenaktive Menschen: Sie sind sprachbegabt und haben ein gutes<br />

Einfühlungsvermögen.<br />

Schon Aristoteles, bzw. C.G. Jung in der Neuzeit beschrieben diese Typen ohne unsere<br />

heutigen Stoffwechselkenntnisse. Der einzelne Mensch wird zu einem unterschiedlich großen<br />

Anteil von diesen Botenstoffen bestimmt. Sie entscheiden über seine Persönlichkeit. Dies<br />

bedeutet, dass es für verschiedene Menschen nicht auch den gleichen, idealen Garten geben<br />

kann und dass ein solcher im Ideal, wenn er in einer Auftragsarbeit geplant wird, nur von<br />

einem Menschen geschaffen werden kann, der dem eigenen Persönlichkeitstyp nahe kommt<br />

oder für ihn Verständnis hat. Hinzu kommt, dass verschiedene Zielgruppen ein<br />

unterschiedliches Blickverhalten besitzen. Man braucht nur an die Gruppen „Jung“ und „Alt“<br />

zu denken.<br />

Wenn unser Ich weitgehend das Ergebnis<br />

- unserer neuronalen Verflechtungen in unserem Gehirn und<br />

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