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Buch downloaden (.pdf, ca. 4.1 MB) - Bert Beitmann

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Fast alle wichtigen Gartenautoren (besonders in Deutschland) versuchten noch lange an der<br />

gartenkünstlerischen (malerischen) Idee festzuhalten. Erst mit Loudon kam der dann<br />

weitverbreitete Durchbruch für den pflanzenorientierten (gardenesken) Garten:<br />

Repton, Humphry (1752 – 1838): Er trennte in seinen Gärten klar die Bereiche<br />

Garten, Park und Landschaft und entwickelte das Zonierung-<br />

sprinzip:<br />

- formaler Teil (in Hausnähe),<br />

- Pleasureground (malerischer Übergangsbereich),<br />

- Landschaftspark (Übergang in die umliegende,<br />

verschönte Landschaft).<br />

Malerische Kriterien waren für ihn wichtig. So versuchte er,<br />

die „Vollkommenheit“ von Gehölzgruppen durch eine<br />

Vermischung von Baumgruppen zu erreichen.<br />

Lenné, Peter Josph (1789 – 1866; dritter überragender deutscher Gartenkünst-<br />

ler): Er folgte im Prinzip der Zonierung Reptons: Blumen-<br />

garten – Pleasureground – Park. Da es ihm primär um die<br />

Schaffung von Kunst ging, besaßen seine Pflanzungen für<br />

ihn hauptsächlich nur einen Dekorationswert. Er pflanzte<br />

gerne<br />

- die verschiedenen Arten in reinen Gruppen (so im<br />

Magdeburger Volksgarten),<br />

- auffallende Wuchsformen an markanten Punkten,<br />

- in den Rasen Solitärgehölze (die dann nach Jahren<br />

dadurch ihren Raumcharakter oft verloren).<br />

Er erreichte nicht die „geniale Einfachheit“ der Sckellschen<br />

und Pücklerschen Pflanzungen. Ihm ist u.a. weitgehend die<br />

Potsdamer Gartenlandschaft zu verdanken.<br />

Pückler (1785 – 1871; genau: Hermann Fürst von Pückler-Muskau; der vierte<br />

herausragende deutsche Gartenkünstler; u.a. der Schöpfer<br />

der Gärten in Muskau und Branitz): Er unterschied zwischen<br />

einem Blumengarten – Pleasureground –Park. Im<br />

- Blumengarten pflanzte er nur edelste Gehölze.<br />

Farbflächen zog er einem Farbgemisch vor.<br />

- Pleasureground wenige Blumenbeete und eine<br />

landschaftliche Gruppierung von einheimischen und<br />

ausländischen Gehölzen.<br />

- Park nur einheimische und (beschränkt) lange<br />

eingebürgerte Gehölze (z.B. Kastanien, amerikanische<br />

Eichen). Allein entscheidend war ihr malerischer Wert<br />

(der botanische interessierte ihn nicht (nach Petzold)).<br />

Vorgehensweise:<br />

- Zunächst im Kern eine gemischte Gruppe von<br />

Großgehölzen.<br />

- Dann an den Rändern, locker gepflanzt, niedrige Baum-<br />

und Strauchgruppen (bevorzugt mit zierenden Früchten).<br />

- Zuletzt Füllpflanzen.<br />

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