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enötigen sie für ihr vegetatives Wachstum eine längere Anlaufzeit.<br />

Die Folge davon ist,<br />

- dass sie erst relativ spät blühen,<br />

- kraftvolle Stängel besitzen und<br />

- über ihre Samenstände oft auch noch im Winter attraktiv<br />

sind.<br />

In den USA erfolgen die Präriepflanzungen durch Aussat (<strong>ca</strong>. ¾ aus<br />

Gräsern und ¼ aus blühenden Stauden. Je nach den Lebensbereichen<br />

und den ästhetischen Wünschen gibt es für sie verschiedene<br />

Mischungen). In Europa hat man mit diesen Mischungen schlechte<br />

Erfahrungen gemacht, da die dortigen Gräser für ihre Keimung<br />

wärmere Sommer benötigen. Die europäischen Pflanzungen bestehen<br />

deshalb weitgehend nur aus (amerikanischen) Präriestauden in<br />

Verbindung mit einigen einheimischen Arten (Hermannshofer<br />

Methode). Die Erwartung an sie ist, attraktive, naturnahe<br />

Pflanzungen auch auf fruchtbaren Böden zu erhalten, die lange gut<br />

aussehen und möglichst geringe Pflegekosten bereiten.<br />

Hochstaudenfluren:<br />

Sie verlangen fruchtbare, feuchte Böden und befinden sich oft an einem<br />

Waldrand (mit einem lichten Schatten). Die hier wachsende<br />

Pflanzengruppe ist äußerst konkurrenzstark und besiedelt deshalb<br />

oft große Flächen in Monokultur. Da sie keine kräftige Grund-<br />

struktur besitzen, sind sie im Winter oft unansehnlich (im Gegensatz<br />

zu den Präriepflanzen). Zu dieser Pflanzengruppe gehören:<br />

- heimische Pfl.: Mädesüß (Filipendula), Eisenhut (Aconitum),<br />

- asiatische „ : Knöterich (Persi<strong>ca</strong>ria), Kreuzkraut (Ligularia),<br />

- amerik. „ : Viele Asternarten, Wasserdost (Eupatorium),<br />

Goldrute (Solidago).<br />

Oft sehen diese Pflanzen sehr interessant aus.<br />

Waldfluren:<br />

Niedrige Pflanzenteppeiche im Schatten der Bäume. Sie bleiben meist klein und<br />

blühen früh. Oft besitzen die hier stehenden Pflazen ein attraktives<br />

Laub. Hierher gehören z.B. als<br />

- Frühjahrsblüher: Zwiebelgewächse, Anemonen, niedrige<br />

Stauden, Farne,<br />

- Strukturpflanzen: Anemonen-Hybriden, Silberkerzen<br />

(Cimicifuga),<br />

- Für lichte Schatten auch: Akelei (Aquilegia), Scheinmohn<br />

(Meconopsis), Fingerhut (Digitalis). Dies sind<br />

Pflanzen, die sich selbst aussäen.<br />

In der Natur bildet diese Pflanzengruppe oft dichte Matten<br />

(langweilige Bodendeckerflächen). Besser ist es, einige Arten mit-<br />

einander konkurrieren zu lassen.<br />

Feuchtbereiche:<br />

Bei Nährstoffreichtum oft üppiger Pflanzenwuchs, bei nährstoffarmen,<br />

sauren Böden Torfmoorflora. Feuchtgebietspflanzen sind oft<br />

besonders wüchsig und verbreiten sich stark. Hier ist besonders auf<br />

den Schutz der heimischen Arten zu achten.<br />

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