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Buch downloaden (.pdf, ca. 4.1 MB) - Bert Beitmann

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Blütenformen und Farben spielen. In kleinen Tuffs oder größeren Gruppen wirken Zwiebel-<br />

und Knollengewächse am besten. Spät austreibende Stauden überdecken später deren<br />

vergilbendes Laub).<br />

Für den Sommer gibt es eine riesige Pflanzenvielfalt.<br />

- Wintergrüne Stauden sind u.a.: Epimedium (Elfenblume), Geranium<br />

macrorrhizum (Storchschnabel), Tiarella cordifolia<br />

(Schaumblüte),<br />

Blechnum spi<strong>ca</strong>nt (Rippenfarn), Dryopteris affinis<br />

(Wurmfarn), Polystichum setiferum (Schildfarn),<br />

Carex morrowii (Japan-Segge), Stipa <strong>ca</strong>lamagrotis<br />

(Silberährengras).<br />

- Beerenschmuck liefern u.a.: Skimmia, Cotoneaster.<br />

- Schöne Winterrinden haben: Birken- und Ahorn-Arten.<br />

Ein Winterbeet ist hauptsächlich ein Beet besonderer Formen, Konturen und Strukturen.<br />

Mit jeder Jahreszeit sind neue Gartenformen verbunden. Von Foersters altem Gartentraum der<br />

sieben Jahreszeiten sind wir heute abgekommen. In der Praxis arbeiten wir mit vier<br />

jahreszeitlich verschiedenen Gartenkonzeptionen, z.B.<br />

- der Rabatte, in der vom Frühjahr bis zum Herbst immer etwas blüht<br />

(nicht viel, aber irgendwo gibt es immer irgendwelche<br />

Blüten. Es gibt hier eine gewisse Frühjahrs-, Sommer- und<br />

Herbstblüte, evtl. mit jeweils einem, zwei oder drei<br />

Akzentträgern für jede Jahreszeit). Mit Sommerblumen kann<br />

eine solche Rabatte farblich stark aufgepeppt werden.<br />

- der Rabatte, die im Frühsommer (Juni) einen Blütenhöhepunkt erreicht und in<br />

der restlichen Zeit des Jahres von anderen ästhetischen<br />

Elementen getragen wird (z.B. Texturen).<br />

- der Rabatte, die eine starke Frühjahrs- und eine Spätsommerblüte besitzt<br />

(wenn die eine Gruppe im Absterben begriffen ist, überdeckt<br />

die andere mit ihrem starken Wachstum deren Schwach-<br />

stellen).<br />

- der Rabatte, die nur auf Strukturen und Texturen baut und bei der die Blüten,<br />

wenn es sie überhaupt gibt, nur eine nachrangige Bedeutung<br />

haben.<br />

Jeder Gartenbesitzer kann sich so sein eigenes Ausgangskonzept wählen, seine<br />

Lieblingspflanzen benennen und versuchen, diese, bzw. seine geistige Ausgangsidee mit den<br />

zu findenden Begleitpflanzen herauszuarbeiten.<br />

Strukturen und Texturen in einem Garten<br />

Die große Mehrzahl unserer Gärten ist farb- und damit blütenorientiert. Das Problem dabei<br />

ist, dass die Lebensdauer der einzelnen Blüten oft nur wenige Tage dauert und dass die von<br />

ihnen beherrschten Gartenbilder nur wenige Wochen zu sehen sind (die Zeit der offenen<br />

Gartentore). Um dieses Problem zu umgehen, versuchen nun manche Gartengestalter, vom<br />

Aufbau der Pflanzen als Ganzes und von ihrem Laub auszugehen, das weitgehend das ganze<br />

Jahr über das Gartenbild bestimmen und nun gezielt als ein eigenes Gestaltungskriterium<br />

eingesetzt werden kann. Die Farben richten sich nur an das Auge, Strukturen können<br />

zusätzlich auch noch erfühlt werden und ihre Wirkung ist dauerhafter. Dabei orientiert man<br />

sich z.B. an<br />

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