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Buch downloaden (.pdf, ca. 4.1 MB) - Bert Beitmann

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Gehölze mit einer farbigen Rinde.<br />

- In einem Farbengarten durfte es nicht nur eine Farbe geben<br />

(so gehörten z.B. zu einem „Blauen Garten“ etwas Weiß<br />

oder blasses Gelb).<br />

- Sie liebte Schlinger (besonders Clematis montana, Rosen<br />

ließ sie in Eiben wachsen).<br />

(an natürlichen Vergesellschaftungen oder theoretischen<br />

Überlegungen war sie nicht interessiert).<br />

In Deutschland steht Willy Lange am Anfang der „Naturgarten“-Bewegung. Nachdem<br />

Alexander von Humboldt eine gedankliche Verbindung zwischen den Pflanzenstandorten und<br />

der Botanik hergestellt hatte und Franz Thomas Bratraneck (1815 - 1884, Augustinerpater in<br />

Brünn) mit Hilfe der Pflanzenvielfalt eine Welt schaffen wollte, die der Gefühlswelt der<br />

Menschen entsprach, versuchte Willy Lange dies in seinen standortgerechten Gärten<br />

umzusetzen.<br />

Lange, Willy (1864 – 1941): Seine Forderungen waren:<br />

- Jedem Standort seine charakteristische „Pflanzengesell-<br />

schaft“ (-gemeinschaft) zuzuordnen.<br />

Dabei unterscheidet er zwischen einer<br />

+ Kronenvegetation (Bäume),<br />

+ Stockvegetation (Sträucher und Kräuter),<br />

+ Teppichvegetation,<br />

+ Verzierungsvegetation (Schlinger).<br />

531<br />

- Jede Pflanzengemeinschaft muss so groß sein, dass man<br />

ihren Stimmungsgehalt empfinden kann.<br />

- Ihr künstlerischer Gehalt wird jeweils durch die<br />

Mengenverhältnisse, Größen und Farben innerhalb einer<br />

malerischen Zusammenstellung bestimmt.<br />

- Die Gehölze dienen Lange weniger der Raumbildung als<br />

dem impressionistischem Bild, das er anstrebt. Entscheidend<br />

für ihn sind die erzeugten Stimmungen und Farben.<br />

Schneider, Camillo Karl (1876 – 1951, einflussreicher deutscher Gartenschrift-<br />

steller und Dendrologe; beeinflusst von Lichtwark (Einsatz für<br />

eine Erneuerung der Gartenkunst), Muthesius (Einsatz für den<br />

architektonischen Garten) und Lange (Mitherausgeber der<br />

Zeitschrift „Gartenschönheit“ mit Foerster und Kühl)). Seine<br />

Forderungen waren:<br />

- Ein Garten sollte auf die Bedürfnisse der Menschen<br />

eingehen und sollte keine schwärmerische Naturszenerie<br />

sein.<br />

- Das erste Gestaltungskriterium sollte die Pflanzengeographie<br />

und –soziologie sein.<br />

(die Pflanzengesellschaften sollten dabei primär künstleri-<br />

schen Kriterien folgen, nicht nachgebildet werden. In ihnen<br />

sollten sich natürliche Vegetationsbilder und persönliches<br />

Empfinden vereinen).<br />

- Für den kleinen Garten empfahl er:<br />

+ grundsätzlich eine architektonische Gestaltung,

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