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durch die Wiederholung bestimmter Pflanzenarten). Dabei<br />

auf die jeweils vorgefundene Situation eingehen.<br />

- „Aspektpflanzung“: Dominierende Pflanzenarten (Aspektbildner) betimmen<br />

plakativ für eine bestimmte Zeit das Erscheinungsbild der<br />

Pflanzung. Blüh- und Farbaspekt sind nur von kurzer<br />

Dauer, während andere Merkmale langfristiger wirken.<br />

Fällt ein Aspekt aus, so können ihm andere folgen (z.B. die<br />

Herbstfärbung, Fruchtstände).<br />

- „Mixed Borders“: Eine Kombination von Stauden und Sommerblumen<br />

(berühmt dafür waren die Farbsymphonien von Christopher<br />

Lloyd in Great Dixter).<br />

Für den Aufbau einer Rabatte sind deren Kontraste entscheidend. Mit ihrer Hilfe werden<br />

deren Akzente (z.B. durch ihre Vertikalen), ihr Rhythmus und ihre Klarheit bestimmt, d.h. ihr<br />

Gesamteindruck. Jede ihrer Zusammenstellungen schafft eine spezifische Atmosphäre. Jeder<br />

kann seine Pflanzen darin nach seinen persönlichen Bedürfnissen zusammenstellen. Je<br />

auffälliger einzelne Pflanzen darin sind, umso genauer muss deren Standort und<br />

Benachbarung überlegt sein. Man muss sich darüber im Klaren sein, dass prächtige<br />

Staudenbilder auf Dauer sich nur mit Hilfe vieler Pflegearbeit erreichen lassen.<br />

Nach der Art ihrer Pflanzung in Rabatten unterteilt man die Stauden in Beet- und in<br />

Wildstauden. Und die letzteren noch einmal in heimische, fremde und solche mit einem<br />

Beetstaudencharakter. Dabei versteht man unter Beetstauden wüchsige Prachtstauden wie z.B.<br />

Rittersporn oder Phlox. Durch die Züchtung unterscheiden sie sich oft in ihrer Farbe, ihrer<br />

Höhe und ihrem Blütezeitpunkt. Wildstauden mit einem Beetstaudencharakter haben dagegen<br />

ihre ursprüngliche Erscheinungsform von ihrem Naturstandort behalten. Beet- und<br />

Wildstauden sollten nicht zusammengepflanzt werden, (wird dies gemacht, wie manchmal in<br />

England, z.B. als Bodendecker vor den Beetstauden, dann sind die Beete oft sehr<br />

pflegeaufwendig), wohl Beetstauden mit Wildstauden, die einen Beetstaudencharakter<br />

besitzen. Auch lassen sich letztere gut mit Wildstauden zusammenbringen, wenn sie in ihren<br />

Rabatten die Leitstauden darstellen.<br />

Allgemein verlangen Beetstauden mehr Wärme und vertragen mehr Trockenheit. Bis zu<br />

ihrem Zusammenwachsen brauchen sie offene Bodenflächen (die für die Übergangszeit mit<br />

passenden Einjahresblumen und nur kurzlebigen Pflanzen ausgefüllt werden können (z.b.<br />

Malven, Fingerhüte)). Passende Wildstauden gibt es für alle Bodenflächen. Wenn sie erst<br />

einmal zusammengewachesen sind, benötigen sie kaum noch eine Pflege. Ihr Pflanzenbild<br />

verändert sich aber ständig. Es besitzt eine natürliche Dynamik.<br />

Während des Jahresverlaufs ändern sich Rabatten ständig. Das traditionelle Pflanzprinzip ist:<br />

1. die Gehölze und Immergrüne auswählen und pflanzen,<br />

2. für jede Jahreszeit einige farbgebende Pflanzen einbringen<br />

(in 3er – 5er Gruppen).<br />

3. Als Übergang für die kontrastierenden Farben neutrale wählen<br />

(z.B. weiß oder grünes Blattwerk. Gartenbilder benötigen farbliche<br />

Bindeglieder und dafür eignet sich Laub besser als nur kurzlebige<br />

Blüten).<br />

4. Den Frühlingsflor mit Blumenzwiebeln abdecken<br />

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