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Buch downloaden (.pdf, ca. 4.1 MB) - Bert Beitmann

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wassergebundene Decken, die von einem unterschiedlichen Schichtaufbau und einer<br />

verschiedenen Kantenfassung bestimmt wurden (im Folgenden nach Rohde / Schwarz):<br />

Im 16. und 17. Jh. (Renaissance und Frühbarock):<br />

- Der Aufbau war sehr undifferenziert.<br />

- Entwässerungsprobleme wurden wenig beachtet.<br />

- Gedanken machte man sich über die Verunkrautung.<br />

Ausgang 17. Jh. – Mitte 18. Jh. (Barockzeit):<br />

- Es gab ein hierarchisches Wegesystem (ausgehend von den Wegeachsen),<br />

das sich nach Schichten und Materialien unterschied (d.h. nach ihrer<br />

Nutzung).<br />

Mitte 18. – Mitte 19. Jh. (Zeit des Landschaftsgartens):<br />

- Kenzeichnend waren geschlängelte Erschließungswege und ein Rundweg<br />

(= belt walk).<br />

- Seit den 60er Jahren des 18. Jhs. waren sie als reine Spazierwege relativ<br />

einfach angelegt.<br />

- Mit Beginn des 19. Jhs. wurden die Wege differenzierter ausgebaut (z.B.<br />

Spazier- und Fahrwege). Ihre Schwünge waren gestreckter und die neu<br />

aufkommende Zonierung wurde mit erfasst.<br />

+ Hirschfeld empfahl noch „Gänge“ (Wege) und „Fußpfade“ in<br />

einer „Naturlinie“. Entscheidend war deren natürliches<br />

Aussehen.<br />

+ Sckell unterschied je nach Wegbreite zwischen Auffahrten –<br />

Fahrwegen – Fußwegen und Pfaden.<br />

(bei deren Entwurf nutzte er die „Hogarthsche Schönheitslinie“,<br />

deren gebogener Verlauf aber durch „Hindernisse“ motiviert<br />

sein müsse).<br />

+ Pückler sah seine Wege als „stumme Führer“.<br />

2. Hälfte des 19. Jhs. (späte Landschaftsgarten):<br />

- In den regelmäßigen Partien wurden auch wieder geradlinige Wege angelegt.<br />

- Zum Ende des Jahrhunderts wurden Wegeinfassungen als wichtig<br />

angesehen.<br />

+ zum Rasen eine scharfe Kante (z.B. ein Bandeisen: 3-6 mm<br />

stark, 6 cm breit),<br />

+ zu den Beeten hin gerne:<br />

> Grottensteine (z.B. Basalttuff, Dolomit),<br />

> Backsteine (oder andere Steine),<br />

> Holz (am einfachsten herzustellen, nicht<br />

dauerhaft),<br />

> Pflanzen (z.B. <strong>Buch</strong>s).<br />

- Ein großes Problem stellte die Unkrautbekämpfung dar.<br />

+ Meyer sah in den Wegen Führer zu „einer schicklichen<br />

Reihenfolge der Szenen“. Er unterschied zwischen Haupt- und<br />

Nebenwegen (d.h. Fahr- und Gehwegen), die er dann noch<br />

einmal in ihrer Breite nach der Stärke ihrer Nutzung<br />

differenzierte.<br />

+ Petzold:<br />

> Wege führen zu den „schönsten Partien und<br />

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