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Buch downloaden (.pdf, ca. 4.1 MB) - Bert Beitmann

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(wenn er abgestorben ist, werden die Lücken von anderen Pflanzen<br />

überdeckt).<br />

Das Ergebnis einer solchen Pflanzung war, dass immer etwas blühte, immer alles irgendwie<br />

harmonisch, aber nur selten ausdrucksstark war.<br />

Die neue Rabattenpflanzung arbeitet mit anderen Farb- und Harmonievorstellungen:<br />

1. Auch sie geht zunächst von einem strukturgebenden pflanzlichen<br />

Grundgerüst aus<br />

(anders ist heute an ihm, dass es auch in Hinblick auf sein<br />

ästhetisches Winterbild hin konzipiert wird).<br />

2. Das entscheidende Orientierungskriterium für seine Zusammenstellung ist der<br />

Aufbau und die Textur der Pflanze<br />

(d.h. ihre Form, ihre Struktur, ihr Erscheinungsbild, da diese<br />

dauerhafter sind als nur eine kurzzeitige Blüte der einzelnen Arten).<br />

Eine besondere Bedeutung kommt dabei den dauerhaften Vertikalen<br />

und den schleierbildenden Pflanzen zu.<br />

3. Die farbliche Blüte wird auf zwei jahreszeitliche Höhepunkte konzentriert:<br />

auf den Frühling<br />

(abgedeckt mit einem massiven Einsatz von Blumenzwiebeln) und<br />

einem prächtigen Spätsommerflor<br />

(der in den Herbst hinein reicht und dessen Fruchstände auf den<br />

Beeten bis zum Frühjahr nach Möglichkeit stehen bleiben).<br />

Daraus ergeben sich drei bis fünf Gartenhöhepunkte:<br />

- Frühlingsblüte,<br />

- zartes Blattgrün,<br />

- Spätsommerblüte,<br />

- Herbstfärbung,<br />

- Wintergarten.<br />

Der Garten wird als Kunstwerk zu einem Spiel kontrastierender Formen und Farben und des<br />

Lichts.<br />

Jahreszeiten<br />

Über die Jahreszeiten erleben wir die Natur als etwas Lebendes. Erst über ihren jährlichen<br />

Ablauf wird sie für uns als solche oft erst erfahrbar.<br />

Frühling: Es ist die Zeit des Erwachens des Lebens, der Wiedergeburt der Natur in ihrem<br />

ewigen Kreislauf. Duftender Boden, frisches Grün und erste bunte Farbtupfer. Die<br />

erste Zeit der Erwartung, des Vorfrühlings wird gestützt durch die ersten<br />

Winterlinge, Schneeglöckchen und Alpenveilchen (je nach Landschaft und Jahr<br />

evtl. ab Mitte Februar). So zart wie ihre Blüten teilweise noch sind, so leise<br />

bereiten sie bereits das große Gartengefühl mit seinen Farben und Düften vor.<br />

652<br />

Zunächst dominieren die Zwiebelgewächse. Sie blühen schon bald nach ihrem<br />

Austrieb. Erst danach kommen die meisten Frühlingsstauden. Sie sind in der Regel<br />

Waldpflanzen und verlangen deshalb oft<br />

- einen halbschattigen, kühleren Standort (z.B. unter spät austreibenden<br />

Bäumen),<br />

- einen humosen, gut drainierten Boden.<br />

Da sie im Hochsommer häufig absterben oder unordentlich aussehen, überdeckt

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