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Eine Ausnahme gilt allerdings für Pollen-Allergiker. Zwar wird es nie einen allergenfreien<br />

Garten geben, doch werden sie sich bemühen, ihn ohne die Pflanzen zu gestalten, die bei<br />

ihnen Allergien auslösen. Allgemein können Allergien im Garten ausgelöst werden durch:<br />

- Pollen,<br />

- Kontakte (Kontaktallergiker),<br />

- Pflanzendüfte (aufgenommen beim Atmen),<br />

- Insekten (Insektengiftallergiker),<br />

- Schimmelpilzsporen (besonders in den Sommer- und Herbstmonaten).<br />

Bei einer entsprechenden Überempfindlicheit kann praktisch jede Pflanze Allergien auslösen.<br />

Bei einer Pollenallergie reagiert man auf bestimmte Eiweißstoffe einzelner Pflanzen oder<br />

Pflanzengruppen. Gegen den Pollen von Windblütlern kann man sich nur begrenzt wehren.<br />

Denn die hierzu gehörenden Pflanzen produzieren ihn in großen Mengen und der Wind trägt<br />

ihn überall hin. Hierzu gehören u.a.<br />

- Gehölze: Hasel, Erle, Birke, <strong>Buch</strong>e, Nadelgehölze,<br />

- Gräser,<br />

- krautige Pflanzen: Beifuß, Gänsefuß, Ampfer, Wegerich.<br />

Ein Graspollenallergiker sollte auf Blumenrasenflächen und Ziergräser möglichst verzichten<br />

(bzw. den Rasen von einem nicht Betroffenen mähen lassen; ihn kurz halten; an windstillen,<br />

feuchten Tagen mähen).<br />

Ein Pollenallergiker kann sich helfen durch:<br />

- windgeschützte Gartenräume (eingefasst von Hecken),<br />

- Wasseranlagen (binden Pollen),<br />

- gezielte Pflanzenauswahl: z.B.<br />

> Pflanzen mit geschlossenen Blüten (z.B. Löwenmäulchen),<br />

> gefüllte Blüten (z.B. Paeonien),<br />

> Pflanzen, deren Blüten sich erst abends öffnen (z.B. Nacht-<br />

kerzen),<br />

> keine windbestäubenden Pflanzen,<br />

> bei zweihäusigen Pflanzen nur weibliche,<br />

> „pollenarme“ Züchtungen.<br />

Als unproblematisch gelten:<br />

- Stauden: Akelei, Astilben, Bartfaden, Felberich, Glockenblume, Iris,<br />

Lampionblume, Lupine, Mohn, Rittersporn, Roter Fingerhut,<br />

Storchschnabel.<br />

- Ein- / Zweijährige:<br />

Begonie, Fleißiges Lieschen, Gartenverbene, Kapuzinerkresse,<br />

Klatschmohn, Lobelie, Löwenmäulchen, Petunie, Salvie,<br />

Stiefmütterchen, Vergissmeinnicht.<br />

- Gehölz:<br />

Deutzie, Forsythie, Magnolie, Obstbäume, Perückenstrauch,<br />

Spierstrauch, Weigelie, Zierquitte.<br />

Vorsicht ist bei betroffenen Menschen auch bei stark duftenden Pflanzen (z.B. Kräutern)<br />

geboten, die bei ihnen Nahrungsmittelallergien auslösen können. Die Beschwerden können<br />

dann eine Nesselsucht, Augenschwellungen oder allergisches Asthma sein. Auch dient der<br />

Duft dazu, Insekten anzulocken, die die Gefahr einer Insektenallergie verstärken.<br />

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