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(sie können gut von Kindern herangezogen werden).<br />

Für Vögel können Nistkästen aufgehängt werden,<br />

für Fische entsprechende Gewässer angelegt und<br />

für Kinder Kleintiere gehalten werden.<br />

In einem solchen Garten sind die Blumen weniger Vorzeigeobjekte, sondern Lockmittel für<br />

Bienen, Schmetterlinge und Insekten. Ein solcher Garten lebt.<br />

Und wer erst spät nach Hause kommt, kann versuchen Fledermäuse anzulocken, indem er<br />

bevorzugt Lockpflanzen für nachtaktive Insekten in seinen Garten bringt. Sie duften dann<br />

meistens stark und blühen in der Regel weiß, aber auch violett und rötlich: z.B.<br />

(einjährige) Duftlevkojen, Nachtviolen, Lichtnelken, Seifenkraut,<br />

Waldgeißblatt, Wegwarte.<br />

Beliebt bei ihnen sind auch eine Reihe von Duftpflanzen, wie:<br />

Borretsch, Majoran, Melissen, Minze und Salbei.<br />

Die meisten unserer Tiere sind auf heimische Wildpflanzen angewiesen. Auch deshalb kommt<br />

dem Naturgarten eine besondere Bedeutung zu (in manchen von ihnen wurden schon viele<br />

tausend verschiedene Tierarten gezählt; hauptsächlich Insekten). Er besitzt eine eigene<br />

ästhetische Qualität, die es noch weitgehend zu entdecken gilt. Es ist ein ausgesprochen<br />

belebendes Gefühl, wenn man im Frühjahr in seinem Garten arbeitet und plötzlich über sich<br />

die heimkehrenden Kraniche hört. Verbunden mit dem Duft der Erde kann man dann ein<br />

glücklicher Mensch sein.<br />

13. Die Pflanzung<br />

Obwohl eine Gartenkunst auch auf kleinstem Raum möglich ist, findet man sie bei uns als<br />

Kunstaussage nur selten. Die Gründe dafür sind unserer Meinung nach:<br />

- bei den professionellen Gestaltern:<br />

> ihre handwerklichen Bindungen,<br />

> ihre fehlenden Pflanzenkenntnisse (bzw. die fehlende innere<br />

Sicherheit im Umgang mit Pflanzen),<br />

> ein fehlender emotionaler Bezug (in der Regel zählen sie selber<br />

die Gartengestaltung nicht zu den Künsten).<br />

- bei den Pflanzenliebhabern:<br />

> ein fehlendes Raumgefühl (bzw., wenn versucht wurde, Räume<br />

zu schaffen, deren unharmonische Proportionen oder<br />

Überfrachtung mit Pflanzen),<br />

> eine fehlende „Musikalität“ (mehrere einsame klangvolle<br />

Akkorde ergeben noch keine Komposition. Es fehlt<br />

oft<br />

+ ein erkennbares Gesamtthema, in das sich alle<br />

Elemente einzuordnen haben,<br />

+ seine geistige Bearbeitung im Sinne einer<br />

Gesamtkonzeption, Gesamtkomposition,<br />

einer Abfolge rhythmischer Bilder zu einer<br />

Gesamtaussage.<br />

+ das Zuvielwollen. Die Überfrachtung des Gartens<br />

mit einer Vielzahl von Pflanzen und<br />

Gartenelementen. Alles sehr liebevoll<br />

arrangiert. Einige Pflanzenkombinatina-<br />

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