25.10.2013 Aufrufe

Buch downloaden (.pdf, ca. 4.1 MB) - Bert Beitmann

Buch downloaden (.pdf, ca. 4.1 MB) - Bert Beitmann

Buch downloaden (.pdf, ca. 4.1 MB) - Bert Beitmann

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

- für die gemischte in England Jekyll und in Deutschland die Bornimer<br />

Schule.<br />

Bei ihnen allen gibt es punktuelle Abweichungen in die eine oder andere Richtung. Zurzeit<br />

könnte man den Naturgarten dem naturnahen Stil zurechnen, den Designergarten dem<br />

formalen und das Gros unserer aktuellen Hausgärten dem gemischten.<br />

Die Robinsonschule war das Ergebnis bereits lange vorher stattgefundener Versuche in<br />

England gewesen, in die bestehenden Parkanlagen neue Exoten (z.B. Rhododendron) und in<br />

die Rasenflächen Blumenzwiebeln und Wildstauden zu pflanzen. Besonders das großflächige<br />

Auswildern von Blumenzwiebeln um 1860 durch John Fleming ließ dies zu einer Mode<br />

werden. 1870 schrieb Robinson sein <strong>Buch</strong> („Wild Gardening“) und machte diese Art der<br />

Pflanzung dann sehr populär. Entscheidend für sie waren die Standortgerechtigkeit und die<br />

Vergesellschaftung der Pflanzen, nicht deren geographische Herkunft.<br />

Forderungen von<br />

Robinson, William (1838 –1935):<br />

- „Die Pflanzungen sollen aussehen wie von der Natur<br />

gepflanzt, jedoch darf man aus allen Weltteilen die<br />

schönsten Arten im heimischen Garten versammeln, ja sie<br />

dürfen auch die Einheimischen überwiegen“.<br />

- Alle Pflanzen sind kombinierbar, wenn sie einem Standort<br />

entsprechen.<br />

- Die Pflanzen sind nach ihrer Wuchshöhe zu staffeln.<br />

- Jede Pflanze soll ausreichend Raum für ihre individuelle<br />

Entfaltung erhalten.<br />

- Man soll nicht zu viele Arten miteinander vermischen.<br />

- Warme Farben entsprechen bevorzugt sonnigen Standorten,<br />

gebrochene Farben und frisches Grün eher schattigen.<br />

- Ausdauernde Gemischtpflanzungen an die Stelle von<br />

Sommerblumenbeeten.<br />

Im Sinne Ruskins und der Arts-&-Crafts-Bewegung forderte er<br />

an die Stelle von gestalterischer Künstlichkeit und Fabrikware<br />

handwerkliche Qualität und Natürlichkeit. Das Heimatnahe und<br />

Gesunde wurde nach ihm zum wichtigsten Kriterium. Man<br />

besann sich wieder auf die Wildpflanzen und entdeckte die<br />

Vorliebe für alte einheimische Blumen und bevorzugte wieder<br />

Wildrosen vor deren Kulturformen. In Robinsons Nachfolge<br />

stehen Jekyll, Sackville-West und heute Penelope Hobhouse.<br />

530<br />

Jekyll, Gertrude (1843 - 1932, Von ihrer Ausbildung her Malerin, die wegen<br />

ihrer Augenleiden zur Gartenkunst wechselte). Ihre Forderungen<br />

an einen Garten waren:<br />

- Eine malerische Gestaltung eines Gartens (das Schaffen von<br />

Gartenbildern).<br />

- Die farbliche Harmonie der Pflanzungen.<br />

(sie bevorzugte dafür warme, abgestufte Farben zum Setzen<br />

von Höhepunkten und dazu kühle Farben als Kontrast).<br />

- Die Bepflanzung erfolgt in schrägen Bändern (zum Weg;<br />

dabei arbeitete sie stets mit mehreren Exemplaren einer<br />

Art).<br />

- Für den „Wintergarten“ verwendete sie Immergrüne und

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!