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Buch downloaden (.pdf, ca. 4.1 MB) - Bert Beitmann

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- Petersilie:<br />

> Blattpersilie: Gekrauste und feinblättrige Sorten, evtl. als<br />

Beeteinfassung,<br />

> Wurzelpetersilie: Suppenwürze und Gemüse,<br />

- Pfefferminze: Blätter vor der Blüte ernten, danach kaum Aroma,<br />

- Salbei: Teewürze, im Herbst bis aufs Holz zurückschneiden,<br />

- Schnittlauch: Salatwürze,<br />

- Weinraute: Salatwürze.<br />

Bei ihrem Anbau sollte man von seinen Standortgegebenheiten ausgehen, seinen Boden-,<br />

Klima- und Lichtbedingungen, seiner Geländelage und der zur Verfügung stehenden Fläche.<br />

Auch ihre Bedeutung als Duftpflanzen wird bei den Kräutern schon lange genutzt. Bereits vor<br />

5000 Jahren verwendete man in Ägypten ätherische Öle in der Medizin, Kosmetik, bei<br />

religiösen Veranstaltungen und bei der Beisetzung der Toten. In China nutzte man sie seit<br />

4000 Jahren, in Indien seit 3000 Jahren. In Europa setzte man bis Ende des 17. Jhs. Duftstoffe<br />

gegen Infektionskrankheiten ein (z.B. 1665 in London noch im großen Umfang gegen die<br />

Pest). Durch die Entwicklung synthetischer Heilmittel geriet ihre heilende Funktion<br />

zunehmend in Vergessenheit. In den 20er Jahren des 20. Jhs. wurden dann mehrere<br />

Entdeckungen gemacht, die ihre heilende Funktion besonders in Hinblick auf ihren Einfluss<br />

auf das Zentralnervensystem bestätigten. Heute weiß man relativ viel über die heilende<br />

Wirkung ätherischer Öle, bzw. Kräuter. Sie haben sich bewährt bei<br />

- Stressfolgen (z.B. Basilikum),<br />

- Ängsten und Depressionen (z.B. Rosen),<br />

- verschiedenen Schmerzformen (z.B. Lavendel, Veilchen, Rosmarin),<br />

- verschiedenen Frauenbeschwerden.<br />

Ihre Zusammensetzung ist sehr komplex und verändert sich je nach den laufenden<br />

Umweltbedingungen (z.B. Boden, Witterung, Erntezeit) ständig. In der Regel ist ihre<br />

Konzentration bei trockenem Wetter um die Mittagszeit am höchsten (Rosenblätter erntet man<br />

am besten bei Sonnenaufgang, Jasmin nachts).<br />

Die verschiedenen Beschwerden sprechen auf unterschiedliche Öle an. Sie werden durch die<br />

Atmung (Inhalieren, Verdampfen, Verbrennen) oder über die Haut (Bäder, Massagen)<br />

aufgenommen und besitzen dann eine starke molekulare Wechselwirkung auf den Körper. So<br />

müssen z.B. bei Massagn reine ätherische Öle durch Trägeröle verdünnt werden, um nicht zu<br />

Hautreizungen zu führen. Bekannte medizinische Wirkungen sind z.B.:<br />

- Lavendel: Senkt hohen Blutdruck, lindert Gelenkschmerzen,<br />

- Melisse: Entspannt,<br />

- Pfefferminze: Hilft bei Verdauungsbeschwerden, lindert Muskelschmerzen,<br />

- Rosen: Helfen bei Depressionen, hellen Stimmungen auf,<br />

- Rosmarin: Stärkt den Kreislauf, erleichtert die Atmung, lindert Arthritis.<br />

- Veilchen: Mildert Kopfschmerzen.<br />

Wir nutzen in unseren Gärten die heilende Wirkung unserer Duftpflanzen bisher viel zu<br />

wenig. Wie stark wir Menschen auf Düfte hin programmiert sind, lässt sich aus der Tatsache<br />

ableiten, dass wir über 10.000 Düfte unterscheiden können (oft viel mehr als uns Worte in<br />

unserem Sprachgebrauch zur Verfügung stehen) und dass wir einmal bewusst<br />

wahrgenommene Düfte in der Folgezeit kaum vergessen. Düfte sprechen uns biochemisch an<br />

und lösen in uns molekulare Reaktionen aus. Ihre Wahrnehmung gehört zu unserem ererbten<br />

phylogenetischen Programm.<br />

Neben den krautigen Pflanzen gehören in einen Nutzgarten als holzige Beerenobst und<br />

Obstbäume:<br />

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