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estimmten Naturbezüge nur begrenzt möglich ist. (evtl. steuerten sich die anderen Künste<br />

aber auch nur gemeinsam in eine Sackgasse).<br />

Jede Interpretation hängt letztlich immer vom richtigen Erkennen von Zwecken ab, die immer<br />

wertorientiert sind. Für eine Kommunikation ist dabei eine Einigkeit über diese Werte<br />

Voraussetzung. Sie unterscheidet sich damit grundsätzlich von den mathematisch orientierten<br />

Wissenschaften. In der Gartengestaltung hat im letzten Jahrhundert eine weitgehende<br />

Verlagerung von der Kunst zur naturwissenschaftlich orientierten Freiraumplanung<br />

stattgefunden, dabei ist die Gartengestaltung als Kunstdisziplin weitgehend aus dem Blickfeld<br />

der Öffentlichkeit geraten.<br />

Mögliche Kriterien für die Bewertung eines Gartens:<br />

- die geistige Idee:<br />

+ ihr Inhalt – ihre Umsetzung,<br />

+ das Verhältnis der Natur zum ausgedrückten Weltbild,<br />

+ Sinnbezüge (z.B. geschichtliche, symbolische,<br />

allegorische),<br />

- die phylogenetischen (archaischen) Bezüge:<br />

+ von der Wahrnehmung her:<br />

- den Sinnen (z.B. Düfte, Farben, Geräusche),<br />

- dem Bewusstsein,<br />

+ von den Gestaltungselementen her:<br />

- dem Raum, den Räumen allgemein,<br />

- den Körpern im Raum,<br />

- den Grundformen (z.B. Kreis, Dreieck,<br />

Quadrat),<br />

+ vom ästhetischen Bewusstsein her:<br />

- Design (Gestaltung, Struktur, Ergonomie),<br />

- Rhythmus,<br />

- Proportionen (Harmonie, Goldener Schnitt),<br />

- Ornament (Ausschmückung),<br />

+ von den (archaischen) Grundelementen her:<br />

- Boden, Wasser, Luft, Feuer,<br />

- hier auch der archaische Materialbezug (z.B.<br />

Steine),<br />

- die methodische Umsetzung;<br />

1. Ordnungsvorstellungen: Spiel mathematischer und<br />

geometrischer Gesetzmäßigkeiten,<br />

2. Wertmaßstäbe: Materialanforderungen (z.B. keine<br />

Imitate),<br />

3. Symbole und Metamorphosen (Verwandlungen),<br />

4. Bezüge der Teile unter einander.<br />

Ein möglicher anderer Ansatz:<br />

1. die geistige Bewertung (die Idee, Vision),<br />

2. die räumliche Bewertung:<br />

Ist er in seinem Eigenwert erfasst?<br />

Wie ist die räumliche Gestaltung?<br />

Welche Bezüge werden hergestellt?<br />

3. die handwerkliche Bewertung:<br />

+ das Material,<br />

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