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BEWUßTSEINS- UND ORGANISATIONSENTWICKLUNG

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Wirksamkeit der Kriegsmetapher zu zentralen Mechanismen einer auf<br />

Konkurrenz angelegten Wirtschafts- und Gesellschaftsform werden.<br />

3. Es ist eine gefährlich falsche Annahme der Anwendung der Kriegsmetapher,<br />

daß mit zunehmender Konkurrenz organisatorischer Erfolg, Fortschritt<br />

und Effizienz parallel und grenzenlos wachsen. Vielmehr wirkt<br />

undifferenziertes Konkurrenzdenken mit zunehmender Maßlosigkeit<br />

auch menschlich, organisatorisch und ökonomisch destruktiver. Die<br />

diffuse Ausbreitung psychischer, physischer und organisatorischer<br />

Gewaltphänomene deuten zudem darauf hin, daß echte und virtuelle<br />

Wirtschaftskriege Kriegshandlungen mit Waffen im klassischen Sinn<br />

weder ersetzen noch verhindern könnten, sondern in diffusere nichtstaatliche<br />

Formen von Gewalt verschieben. Auch geistige Gewalttätigkeit<br />

tendiert u.a. aufgrund von vernetzten Wirkungen zur Ausbreitung<br />

und Eskalation. Konkurrenz ist daher auf materieller und funktionaler<br />

Ebene in Maßen sinnvoll, um weniger ressourcenausbeutende wirtschaftliche<br />

Prozesse entwickeln und Produkt- und Prozeßinnovationen<br />

vorantreiben zu können. Zwischen Menschen und Organisationen als<br />

Gegnerschaft ausgetragen, führt sie zu destruktiv wuchernden und<br />

existenzgefährdenden Konsequenzen.

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